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  7. Heizöl-Betrug per Fakeshop: Polizei warnt vor Online-Betrug

Auf Überweisung gedrängt Heizöl-Betrüger sind wieder erfolgreich: 45-Jähriger aus Dessau-Roßlau büßt 1.200 Euro ein

Ein 45-jähriger Dessauer wurde Opfer von Heizöl-Betrug. Ein Fakeshop lockte ihn mit einer Bestellung über 1.200 Euro, doch die Lieferung blieb aus. Die Polizei warnt vor Internetkriminalität im Onlinehandel.

Aktualisiert: 20.11.2024, 15:09
Ein Mann aus Dessau-Roßlau ist auf Heizöl-Betrug hereingefallen. Er bestellte in einem Fakeshop für 1200 Euro - und wurde betrogen. Die Polizei warnt vor ähnlichen Fällen. 
Ein Mann aus Dessau-Roßlau ist auf Heizöl-Betrug hereingefallen. Er bestellte in einem Fakeshop für 1200 Euro - und wurde betrogen. Die Polizei warnt vor ähnlichen Fällen.  Symbolfoto: Christian Charisius/dpa

Dessau/MZ. - Auf betrügerische Heizöl-Verkäufer ist ein 45-jähriger Mann aus Dessau-Roßlau hereingefallen. Dieser hatte am 4. November bei einem angeblichen Onlineanbieter Heizöl im Wert von knapp 1.200 Euro bestellt und am Tag darauf einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters dieser Firma bekommen.

Dieser forderte den Mann auf, das Geld auf das angegebene Konto zu überweisen und den Beleg für die Überweisung per E-Mail an das Unternehmen zu senden. Dieses würde dann umgehend die Abarbeitung des Auftrages vornehmen und in acht bis zehn Tagen das Heizöl liefern.

Heizöl-Betrug: Dessauer überwies 1.200 Euro an Fakeshop

Nach Ablauf der genannten Zeitspanne versuchte der Dessauer die vermeintliche Firma per E-Mail und telefonisch zu kontaktieren, was jedoch nicht gelang. Die Telefonnummer war nicht vergeben und auf die E-Mails erfolgte keine Reaktion.

Aus diesem Grund suchte der Mann das auf der Rechnung angegebene Transportunternehmen im Internet und kontaktierte dieses. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass die Firma keine Internetseite betreibe und Bestellungen nur telefonisch in Auftrag gegeben werden können.

Polizei warnt: Betrugsfälle häufen sich

Es ist also davon auszugehen, dass die unbekannten Täter den Namen eines tatsächlich existierenden Unternehmens zu Betrugszwecken im Internet nutzten, um dort einen Fakeshop zu betreiben. Ob die Bank des Geschädigten das bezahlte Geld zurückbuchen kann, ist nicht bekannt.

Lesen Sie auch: Heizöl bei einem Fake-Shop bestellt - Mann aus Anhalt-Bitterfeld erstattet Anzeige

In der Region ist es nicht der erste Fall dieser Art. Vor einigen Tagen fiel eine Frau aus der Gemeinde Muldestausee auf Heizöl-Betrüger herein. Sie verlor 1.300 Euro.