Handball-2.Liga Handball-2.Liga: Positiver Corona-Test beim Gegner versetzt DRHV in Alarmbereitschaft
Dessau - Am Mittwochmittag ist Sebastian Glock „das Herz kurz mal in die Hose gerutscht“. Denn der VfL Gummersbach, am vergangenen Wochenende Gegner des Dessau-Roßlauer HV in der 2. Handball-Bundesliga, vermeldete einen positiven Corona-Fall in der Mannschaft. Glock, der Geschäftsführer des DRHV, geriet in Alarmbereitschaft.
Am Donnerstag war der ganz große Schrecken aber bereits vorbei. Nachdem Dessau-Roßlau am Mittwochnachmittag freiwillig auf Training verzichtet hatte, gab es tags darauf die Freigabe vom Gesundheitsamt der Stadt, mit dem Glock den ganzen Mittwoch über in Kontakt gestanden hatte. „Ich bin in so einer Situation lieber proaktiv als abzuwarten“, sagte Dessau-Roßlaus Manager. Der DRHV musste nicht in Quarantäne, die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas konnte die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei den Rimpar Wölfen am Sonntag fortsetzen.
Der Aufsteiger und aktuell Tabellenzweite ist das einzige Team in der 2. Bundesliga, das bislang alle Partien planmäßig absolvieren konnte. Dieser exklusive Status drohte am Mittwoch aber zu fallen, als der VfL Gummersbach die Nachricht über den positiv getesteten Spieler verkündete.
„Er wurde gestern Nachmittag im privaten Umfeld als Kontaktperson zweiten Grades einer infizierten Person identifiziert, woraufhin das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises im Hinblick auf die anstehende Bundesligapartie die Empfehlung aussprach, den Spieler vor der Abfahrt nach Würzburg erneut testen zu lassen“, schrieb der VfL in einer Pressemitteilung. Am Mittwochabend hätte der Traditionsclub selber bei den Rimpar Wölfen gespielt. Die Partie wurde in Folge des positiven Testergebnisses abgesagt. Der Spieler sei bei den zweimal wöchentlich stattfindenden Corona-Tests am Montag noch negativ gewesen.
Auch die erste Testreihe beim DRHV war durchweg negativ, am Donnerstagabend wurde nach dem Training noch einmal getestet. Bleiben alle Ergebnisse alles negativ, kann Dessau-Roßlau den exklusiven Status in der 2. Bundesliga behalten und auch bei den Rimpar Wölfen antreten. (mz)