Grünes Licht für Elektrobusse: Grünes Licht für Elektrobusse: Dessauer Linien 11 und 12 sollen davon profitieren

Dessau - In Dessau-Roßlau könnte es bald die erste Elektrobuslinie des Landes Sachsen-Anhalt geben - und zwar auf den Linien 11 und 12 zwischen Tempelhofer Straße und der Ebertallee und damit entlang von Bauhaus und Meisterhäusern.

Die Dessauer Verkehrs GmbH (DVG), die landeseigene Nahverkehrsservicegesellschaft (NASA) und weitere Partner haben am Donnerstag auf dem DVG-Betriebshof in der Erich-Köckert-Straße eine Umsetzungsplanung verabschiedet. Im nächsten Schritt sollen die Aufsichtsgremien der DVG über das Projekt entscheiden.

„Dies ist der Einstieg in die Elektromobilität bei Linienbussen im Land“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) in einer Pressemitteilung. Fristgerecht seien die planerischen Voraussetzungen für die Einführung des ersten Elektrobussystems geschaffen. „Nun kann es an die praktische Umsetzung gehen.“ Das Land fördert die Einführung von Elektromobilität, um zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes beizutragen.

In der im Dezember 2017 gestarteten Studie war untersucht worden, wie sich Elektrobusse im Dessauer Linienverkehr technisch und wirtschaftlich einsetzen lassen. Zum geplanten System gehören vier Elektrobusse und Ladestationen an der Endhaltestelle Tempelhofer Straße sowie auf dem Betriebshof.

Die Kosten der Studie und der Umsetzungsplanung trägt vollständig das Land. Auch die Beschaffung der Elektrobusse und Ladeinfrastruktur soll gefördert werden. Wenn mit der Ausschreibung noch in diesem Jahr begonnen wird und alles glatt läuft, könnten die Elektrobusse ab 2020 durch die Stadt fahren.

Dessau-Roßlau muss dabei nicht die einzige Stadt bleiben. Derzeit wird vom Land die nächste Umsetzungsplanung für die Hallesche Verkehrs AG vorbereitet. (mz)