Anschlag Nach Anschlag in Magdeburg: Stiller Weihnachtsmarkt in Weißenfels
Wie die Städte Weißenfels und Naumburg am vierten Adventswochenende ein Zeichen der Solidarität und des Gedenkens setzen.
Weißenfels/MZ/ari. - Trotz des tragischen Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend haben die Städte Weißenfels und Naumburg entschieden, ihre Weihnachtsmärkte an diesem Wochenende fortzusetzen. Diese Entscheidung trafen die Oberbürgermeister Martin Papke (Weißenfels) und Armin Müller (Naumburg) nach intensiven Gesprächen mit den Händlern am Samstagvormittag.
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„Wir möchten ein Zeichen der Solidarität setzen – sowohl mit den Opfern und deren Familien in Magdeburg als auch mit unseren Bürgerinnen und Bürgern. Gleichzeitig ist es wichtig, den Menschen trotz allem die Möglichkeit zu geben, zusammenzukommen und in dieser schweren Zeit Gemeinschaft zu erleben“, so Oberbürgermeister Martin Papke in einer Presseerklärung. Die Märkte werden jedoch als sogenannte „stille Weihnachtsmärkte“ weitergeführt: Es wird keine Musik gespielt, und in beiden Städten werden erhöhte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Darüber hinaus wurde Trauerbeflaggung angeordnet, um den Opfern in Magdeburg Respekt zu erweisen.
In Weißenfels wird an der Marienkirche am Markt ein Trauerort eingerichtet. Im Außenbereich an der Stadtbank stehen ein Kondolenzbuch und die Möglichkeit bereit, Kränze oder Blumen niederzulegen. In Naumburg können Blumen an der Weihnachtskrippe vor der Stadtkirche St. Wenzel abgelegt werden.
Die Weihnachtsmärkte sind am vierten Adventswochenende wie folgt geöffnet: Weißenfels - Samstag, 21. Dezember von 11 bis 21 Uhr und Sonntag, 22. Dezembe von 11 bis 19 Uhr, Naumburg - Samstag, 21. Dezember von 10 bis 21 Uhr und Sonntag, 22. Dezember von 11 bis 19 Uhr. Beide Märkte enden offiziell am Sonntagabend. Die Veranstaltung „Advent in den Weinbergen“ in Naumburg findet wie geplant statt. In beiden Städten bleiben die Eislaufbahnen auch nach dem Ende des Weihnachtsmarktes geöffnet, in Weißenfels bis zum 6. Januar, in Naumburg bis zum 5. Januar.