Ganzkörper-Scan in einer Minute
Dessau/MZ. - Mit dieser Investition von rund 1,2 Millionen Euro in hochmoderne Medizintechnik öffnet das Städtische Klinikum die Tür zu einer neue Dimension der Feindiagnostik.
"Das neue System gibt uns in einer bislang unerreichten Präzision und Geschwindigkeit dreidimensionale Einblicke in den menschlichen Körper", erklärt Professor Dr. Reiner Kachel, Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, dem Publikum aus Stadtrat und Verwaltung: In weniger als einer Minute kann der High-Tech-64-Zeilen-Computertomograph bei geringerer Röntgenstrahlenbelastung die gesamte Anatomie in einem Ganzkörper-Scan darstellen. Die Mediziner erhalten hochpräzises Bildmaterial nicht nur von Knochen und Gefäßen, sondern selbst von sich ständig bewegenden Organen wie von Herz und Darm.
1990 hatte das Klinikum ein erstes, Ein-Zeilen-CT angeschafft, 2001 abgelöst durch die neue Generation des Zwei-Zeilers. "Dazwischen liegen mittlerweile Welten", spricht Dr. Joachim Zagrodnick, Unfallchirurg und Ärztlicher Direktor am Klinikum, angesichts des jetzt neu angeschafften 64-Zeilers: "Der medizinische Fortschritt ist unaufhaltsam. Und er lohnt sich für den Patienten." Ist aber auch nicht zum Nulltarif zu haben, weiß der Ärztliche Direktor von dem finanziellen Kraftakt, den die Stadt Dessau-Roßlau und das Klinikum gemeinsam gestemmt haben.
Verwaltungsdirektorin Gabriel Süßmilch nutzt die Einweihungsfeier für die neuen Computertomographen zum Dank an viele Adressen. An die Landtagsabgeordneten, an die Stadträte, die dem Weg für die Investition freimachten, und ausdrücklich an alle Mitarbeiter ihres Hauses "für deren unendlich fleißige Arbeit". "Wir haben es geschafft. Jetzt liegen dem Klinikum die vorläufigen Zahlen für 2007 vor. Und wir schreiben sie wieder schwarz."