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Fußball-Kreisoberliga KFV Anhalt Fußball-Kreisoberliga KFV Anhalt: Alle jagen den Favoriten

Von Erhard Garstecki 20.08.2014, 17:41
In der vergangenen Saison sicherte sich Chemie Rodleben den Aufstieg in die Landesklasse. Nun wird der Nachfolger gesucht.
In der vergangenen Saison sicherte sich Chemie Rodleben den Aufstieg in die Landesklasse. Nun wird der Nachfolger gesucht. Hartmut Bösener Lizenz

Dessau - Wenn am Sonnabend die Saison 2014/15 in der Kreisoberliga des KFV Anhalt beginnt, dann sind sich 15 der 16 Trainer einig: Großer Favorit auf den Aufstieg ist Germania Roßlau. Aber auch Vereine wie die SG Oranienbaum/Wörlitz, die SG Waldersee/ Vockerode und die SG Abus Dessau werden zu den Titelanwärtern gezählt. Die Mitteldeutsche Zeitung wirft zwei Tage vor dem Saisonstart einen Blick auf alle Teams.

Germania Roßlau

Präsident Gerd Möbius versteht, dass der Absteiger als erster Favorit auf den Staffelsieg gilt. „Aber es wird auch schwer, dieser Rolle gerecht zu werden. Es ist doch klar, dass jeder gegen uns besonders motiviert ist.“ Und außerdem werde in der Kreisoberliga ein etwas anderer Fußball gespielt als in der Landesklasse. „Eben auch kampfbetonter“, so Möbius. Personell ist der große Aderlass nach dem Abstieg ausgeblieben, neben Stefan Krug (SG Reppichau) ging nur noch Lars Lang, der seine Laufbahn beendet. Neu im Kader des neuen Trainergespanns Gerald Kramer/Rüdiger Hain sind Carsten Dietrich ( FSG Vorfläming), Michael König (SV 08 Rothenstein) sowie Philipp Lampe und Christian Kagelmacher aus dem Nachwuchs.

SG Oranienbaum/Wörlitz

Trainer Andreas Wolf hat Platz eins bis fünf als Zielstellung herausgegeben und geht dabei mit einem eingespielten Kader in die Saison. Zugänge gab es keine und mit Stefan Fröschke (Gräfenhainichen) hat nur ein Akteur den Verein verlassen.

SG Waldersee/Vockerode

Der Trainer der SG Waldersee/ Vockerode, Uwe Wilke , stapelt vor der Saison etwas tief mit der Zielstellung „einstelliger Tabellenplatz“, hofft aber insgeheim, wieder oben mitspielen zu können. Die Voraussetzungen sind eigentlich optimal, da auch hier der Kader zusammen geblieben ist und mit Rene Hampel (vereinslos) ein neuer Akteur dazu kam.

Dessauer SV 97

Der DSV 97 hofft auf eine erfolgreiche Saison, muss aber mit Max Zabel, Toni Hocke und Steve Römling mehr oder weniger auf den kompletten Angriff der vergangenen Saison verzichten. Der hat sich zwar nicht abgemeldet, ist aber aufgrund neuer Wohnorte nur begrenzt einsetzbar. Kevin Härtel ging nach Magdeburg. Neu im Team von Trainer Jens Kreibich sind Sebastian von Klöden (Kreisliga Harz) sowie Toni Siegert und Hannes Kruschina, die von der JSG Union zurückgekehrt sind.

SV Dessau 05 II

Die Reserve des SV Dessau 05 strebt einen einstelligen Tabellenplatz an, die Zugänge Matthias und Marcel Rebhahn (Zscherndorf/Bitterfeld), Tim Gottschalk (nach längerer Pause) und Daniel Gusev sollen dabei mithelfen, die Zielstellung zu erreichen. Philipp Hetzer steht dagegen nur noch als Stand- Bay Spieler zur Verfügung.

SG Abus Dessau

Die SG Abus Dessau, die nach Aussagen von Abteilungsleiter Christian Schmidt mit der Zielstellung Platz eins bis drei in die Saison geht, kann auf die Neuzugänge Andre Schubert (ASG Vorwärts) und Joachim Großstück bauen. Stefan Hoffmann, der zum ESV Lok Dessau wechselte, steht dagegen Coach Jan Präger nicht mehr zur Verfügung.

Blau-Rot Coswig

„Mit einer Platzierung zwischen fünf und sieben wären wir sehr zufrieden“ sagt Trainer René Gommert, der mit Max Stein einen Neuzugang, der eine längere Pause eingelegt hatte, auf dem Lärchenfeld begrüßen konnte. Allerdings verlor Gommert mit Marco Tille, der sich Grün-Weiß Piesteritz angeschlossen hat, einen der besten Angreifer der vergangenen Saison. Nicht mehr dabei bei den Blau-Roten sind auch Marco und Andreas Schleinitz, die ihre Laufbahn beendet haben.

TuS Kochstedt

Kochstedt steht vor einer schweren Saison. „Ein einstelliger Tabellenplatz wäre da schon in Ordnung“, hofft Trainer Thorsten Voigt, der mit Dirk Lange (ESV Lok Dessau) und Thomas Mahlki (SG Kühnau jedoch auch zwei Neuzugänge vermelden konnte. Allerdings fällt Dirk Lange verletzungsbedingt gleich für längere Zeit aus. Florian Garthoff hat den TuS in Richtung Leipzig verlassen.

ASG Vorwärts Dessau

Bei der ASG Vorwärts Dessau steht nach Aussagen des neuen Trainers Peter Westendorf die weitere Entwicklung und Konsolidierung der Mannschaft im Mittelpunkt. Einen konkreten Tabellenplatz als Zielstellung wollte Westendorf nicht nennen. „Aber eine Platzierung um Rang fünf sollte es am Ende schon sein“, ließ sich Westendorf am Ende doch noch entlocken. Mit Nico Frauendorf (Reppichau) und Andre Schubert (Abus Dessau) verließen zwei Akteure die Kicker vom Friederikenplatz. Neu im Team sind Rene Bock (TSV Einheit) und Kevin Alisch (SG Abus Dessau).

SV Mildensee

Der SV Mildensee will die bevorstehende Saison mit einem Platz unter den ersten Fünf beenden. „Wenn wir nicht wieder so wie in der vergangenen Saison mit vielen Verletzungen zu tun haben, sollte einiges für uns möglich sein“, so Coach Rainer Müller, der mit Martin Schmidt (Zschornewitz), Martin Lahse (TSV Mosigkau ) und Stefan Zellner drei neue Akteure begrüßen konnte. Nicht mehr dabei ist dagegen Stefan Tanz, der seine Laufbahn beendet hat.

TSV Mosigkau II

Die Reserve des TSV Mosigkau steht offenbar vor einer ganz schweren Saison. Die Landesklasse-Reserve verlor mit Christian Nier (Laufbahn beendet), David Otto (ebenfalls Laufbahn beendet), Jens Voigtländer (Reppichau), Tobias Fräßdorf (Wülknitz), Matthias Kauffman (Laufbahn beendet) und Steave Blanke (SV Dessau 05 II) fast die halbe Mannschaft aus der vergangenen Saison. Neuzugänge gab es hingegen nicht. „Aufgrund der Situation kann es für uns nur darum gehen, die Klasse zu halten“, so Präsident Tobias Winkler.

ESV Lok Dessau II

Das Ziel Klassenerhalt steht für den Trainer des Aufsteigers ESV Lok Dessau II Heiko Barchewitz an erster Stelle. „Dabei wollen wir den Trend aus der vergangenen Saison fortsetzen, weitere junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu integrieren“, sagt Barchewitz, der in dieser Richtung mit Max Dominik Bube, Eric Gensch, Max Schmohl, Paul Gürtler und Tom Buchala schon fünf Akteure aus der eigenen A-Jugend als Neuzugänge begrüßen konnte. Neu im Kader der Lok-Reserve ist auch Lars Fräßdorf, der nach einer längeren Pause wieder aktiviert wurde. Benjamin Leps und Julius Herrmann rückten in den Kader der ersten Mannschaft auf.

FSG Walternienb./Gütergl.

Die FSG , die noch für längere Zeit auf den Platz in Güterglück ausweichen muss, strebt einen einstelligen Tabellenplatz an und kann dabei so gut wie auf das komplette Aufgebot der vergangenen Saison bauen, da kein Akteur die Spielgemeinschaft verlassen hat. Mit Pascal Rießmann (Möckeraner SV) ist nur ein Akteur neu dazu gekommen .

FSG Steutz/Leps

Bei der FSG Steutz/Leps gibt mit Gordan Wecke und Achim Schaffer ein gleichberechtigtes neues Trainerteam jetzt den Ton an. Einen einstelligen Tabellenplatz gibt das neue Trainerduo als Zielstellung für die bevorstehende Saison aus. Lucas und Felix Kamschütz die beide vom TSV Rot-Weiß Zerbst kamen, sind neu im Kader der FSG. Stefan Ritter verließ dagegen den Verein in Richtung FSG Vorfläming.

FSG Vorfläming

Bei der neu gebildeten FSG Vorfläming ist Coach Rene Specht recht optimistisch, in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, da er auf einem Kader von bisher zwei Teams (SG Dobritz/Garitz und BSV Deetz/Lindau) zurückgreifen kann. Mit Kevin Nitschke und Florian Lehmann (beide SC Vorfläming Nedlitz) und Karsten Dietrich musste Specht allerdings nicht drei ganz unwichtige Abgänge verzeichnen.

SG Jeber-Bergfrieden/Serno

Etwas überraschend ist die Aussage vom Abteilungsleiter der SG Jeber- Bergfrieden Serno, Mario Puhlmann, der mit seiner Elf einen Platz unter den ersten Fünf belegen will. „Wenn wir alles an Bord haben und keine größeren Verletzungsprobleme zu beklagen haben, sollte das durchaus machbar sein“, so Puhlmann. Christian Lerm und John Wegner verließen den Verein in Richtung SV Chemie Rodleben. Neu im Kader ist der 40-jährige Michael Henze, der zuletzt ohne Verein war in der Region, aber schon höherklassig unter anderen beim FC Anhalt Dessau, Germania Roßlau und Germania Köthen aktiv war. (mz)