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Landgericht in Dessau Familie lebte in großer Angst vor Axt-Angreifer - „Er hat mich kontrolliert und manipuliert“

Ein 62-jähriger Mann aus Roßlau soll seinen Sohn mit der Axt erschlagen haben. Ihm wird Totschlag vorgeworfen. Er beruft sich auf Notwehr. Der Prozess gibt Einblicke in extremes familiäres Miteinander.

Von Thomas Steinberg 17.02.2025, 11:29
Der Angeklagte vor dem Landgericht in Dessau.
Der Angeklagte vor dem Landgericht in Dessau. Foto: Thomas Ruttke

Dessau/MZ. - „Es war die Hölle, es war unerträglich. Wir hatten nur Angst.“ So beschrieb am Freitag ein Mittdreißiger vor dem Landgericht Dessau seine Kindheit und Jugend und die seines jüngeren Bruders – der von beider Vater im Juli vergangenen Jahres mit einer Axt erschlagen wurde. Seit einigen Wochen wird gegen den 62 Jahre alten Mann verhandelt; ihm wird Totschlag vorgeworfen. Zuletzt hatte man die Sicherheitsvorkehrungen bei dem Prozess erhöht.