Neue Virusvariante kommt näher Erste Omikron-Verdachtsfälle in Dessau-Roßlau - Drei Corona-Patienten sterben in Klinikum
In Dessau-Roßlau gibt es erste Verdachtsfälle der neuen Omikron-Variante. Aber Dessau-Roßlau ist nicht die einzige Kommune, in der es Omikron-Verdachtsfälle gibt.
Dessau-Rosslau/MZ - In Dessau-Roßlau gibt es erste offizielle Verdachtsfälle hinsichtlich der Omikron-Variante des Corona-Virus. Wie die Stadt am Montag mitteilte, wurden am Silvestertag 27 neue Infektionen gemeldet, zwei davon mit Verdacht auf die neue und wohl deutlich ansteckendere Variante. Erkrankt sind Personen im Alter zwischen fünf und 91 Jahren.
Am Montag wurden dann noch weitere zwölf Infektionen registriert, diesmal bei Personen, die zwischen sechs und 93 Jahren alt sind. Damit beträgt die Gesamtzahl der seit Pandemiebeginn infizierten Dessau-Roßlauer 8.016.
Schlechte Nachrichten kommen auch aus dem Städtischen Klinikum. Den Silvestertag mussten 45 Corona-Patienten im Krankenhaus verbringen, vier davon sogar auf der Intensivstation. Drei der Intensivpatienten sind ungeimpft, einer geimpft. Ein nicht aus Dessau-Roßlau stammender Patient ist am 31. Dezember gestorben. Ein weiterer Patient starb einen Tag darauf, an Neujahr. Am Montag wurden im Klinikum 44 Patienten mit positivem Nachweis stationär betreut. Auf der Intensivstation lagen zwei weitere Patienten, die alle ungeimpft sind. Eine weitere Person ist verstorben.
Der vom Robert-Koch-Institut angegebene Inzidenzwert liegt bei 231,9.
Dessau-Roßlau ist nicht die einzige Kommune, in der es Omikron-Verdachtsfälle gibt. Das Sozialministerium Sachsen-Anhalts spricht von landesweit 25 Verdachtsfällen, wobei sich in fünf Fällen der Verdacht bereits bestätigt habe. Im Vergleich zu anderen Bundesländern kommt Sachsen-Anhalt damit noch gut weg. Nordrhein-Westfalen etwa zählt bereits 856 bestätigte Omikron-Fälle, in 8.462 Fällen steht der Nachweis noch aus.