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Designmarkt in Dessau Designmarkt in Dessau: Individuelle Geschenke unterm Baum

Von danny gitter 15.12.2013, 22:22
Sabine Kirchner (l.) bot eigenen Schmuck und Kerzenhalter an, Masinhe Rasuli hatte Lichttüten und Schmuckkarten mitgebracht.
Sabine Kirchner (l.) bot eigenen Schmuck und Kerzenhalter an, Masinhe Rasuli hatte Lichttüten und Schmuckkarten mitgebracht. sebastian Lizenz

dessau-rosslau/MZ - Es „designerte“ schon sehr oft in diesem Jahr unter dem Label „Designerei -Handmade Markt am Platz“, das erste Mal im April. Da war es für Kathleen Raasch, Studentin im Fachbereich Design, und einige ihrer Kommilitonen keine Frage, auch eine „Weihnachtsdesignerei“ mit kreativen Produkten „Made in Dessau“ anzubieten. „Wir können über das ganze Jahr betrachtet zufrieden sein“, bilanziert die Organisatorin Raasch.

Zum definitiv letzten Markt 2013 in den Räumen des Vorort-Ladens in der Ratsgasse 1 wurde am Sonnabend von 12 bis 19 Uhr geladen. Wer als Weihnachtsgeschenk etwas von Nutzen suchte, individuell und dennoch bezahlbar, der war hier richtig. „Unsere Produkte gibt es so nirgends woanders in der Stadt zu kaufen“, stellt Raasch ein klares Alleinstellungsmerkmal ihres Marktes heraus. Junge, noch unbekannte Label können hier geshoppt werden. Da wird fast jeder fündig. Praktische Stoffbeutel mit klaren Statements wie „Dorfkind“ und „Stadtkind“ oder „meet my füchs“ hat garantiert nicht jeder. Dazu Selbstgebackenes, Glühwein und heißer Hugo für den Gaumen sowie Club- und Loungemusik für die besondere Atmosphäre sollten selbst im größten Weihnachtseinkaufsstress für Behaglichkeit und Besinnung sorgen.

Wer dann auch noch etwas Sinn für Humor mitbrachte, der konnte mit einer Karikatur seiner Selbst ein neues Kunstwerk erstehen. Mit der Idee einer „Live-Karikatur“ brachte sich Lukas Liebhold, Design-Student im 3. Semester, beim Designmarkt im Advent ein. Zeichnen, das war schon immer sein Ding. Die Vorliebe für Karikaturen entdeckte der Student vor ungefähr einem Jahr. „Gute Vorlagen sind natürlich markante Gesichter. Aber im Prinzip kann man aus jedem Gesicht etwas machen“, so Liebhold. Er hoffte am Sonnabend darauf, dass sich einige Besucher auf dieses Spiel einließen. Von anderen Märkten hat der Nachwuchsdesigner positive Erfahrungen mitgebracht.

Wer es lieber kuschlig wollte, der hatte bei Christian Sandig und seinem Label „Halts Maulwurf“ eine kleine aber feine Auswahl von handlichen Stoffmaulwürfen. Der Masterstudent Design beginnt mit seinem Label gut im Geschäft zu sein. „Es wächst stetig“, ist Sandig dementsprechend zufrieden. Bereits das dritte Mal bot er seine Plüschunikate auf einem Dessauer Designmarkt an. Auch auf einer eigenen Homepage, einer Internetplattform, im Bauhausshop sowie in kleinen Geschäften in Leipzig und Wiesbaden wird sein Label vertrieben.

Ganz auf Weihnachten eingestellt waren Masihne Rasuli mit ihren weihnachtlichen Lichttüten sowie Sarah Neumann und Elisabeth Schmitt, zwei Erstsemester im Fachbereich Design, die während des Marktes fleißig Weihnachtssterne bastelten. „Bei Weihnachtsgeschenken habe ich den Drang, soviel wie möglich selbst zu machen. Das ist viel persönlicher“, so Neumann. Die Besucher profitierten davon - sie sparten die Zeit des Selbermachens und hatten trotzdem ein individuelles Geschenk.