20 Jahre nach Tod von Oury Jalloh „Dann habe ich gemerkt, dass man nicht aufklären wollte und dahinter ein großer Apparat steckt“
Seit 20 Jahren lässt Mouctar Bah der Feuertod seines Freundes Oury Jalloh in einer Dessauer Polizeizelle nicht los. Welche Hürden der Einwanderer schon nehmen musste und was er persönlich erlebte und einstecken musste.
Dessau/MZ. - Mouctar Bah, inzwischen 51 Jahre alt, kam 1991 nach Deutschland, lebt in Dessau und arbeitet in Berlin als Altenpfleger. Seit 20 Jahren setzt er sich für die Aufklärung der Todesumstände von Oury Jalloh ein, der am 7. Januar 2005 in einer Zelle des Dessauer Polizeireviers verbrannte. Thomas Steinberg sprach mit ihm über die Beweggründe, nicht aufzugeben und an den Demos festzuhalten.