Pläne für Biovergärungsanlage Biovergärungsanlage für Dessau: Landesamt legt Deponie Scherbelberg offiziell still

Dessau-Roßlau - Das Landesverwaltungsamt hat die Stilllegung der Deponie Scherbelberg verfügt. Die Entscheidung ist inzwischen rechtskräftig, sagte Sabine Moritz, Geschäftsführerin des Stadtpflegebetriebes, Ende vergangener Woche im Stadtpflegeausschuss.
Stilllegung ist Voraussetzung für den Bau einer geplanten Biovergärungsanlage
Das Unternehmen hatte die Stilllegung im Oktober 2016 beantragt. Die Stilllegung der Deponie ist Voraussetzung zum beabsichtigten Bau einer Biovergärungsanlage. Der städtische Eigenbetrieb plant, möglichst noch in diesem Jahr den Baubeginn für eine Anlage, in der ab 2018 der gesamte Bioabfall der Stadt Dessau-Roßlau sowie der Grünschnitt aus den städtischen Friedhofs- und Parkanlagen in Energie umgewandelt werden soll.
Finanziert wird das Projekt aus Eigenmitteln, die aus Rücklagen zur Nachsorge der Deponie Scherbelberg stammen. Über 30 Jahre muss der Stadtpflegebetrieb die Nachsorge der 1995 außer Betrieb genommenen Deponie sicherstellen.
Größte Investition in der Geschichte des Stadtpflegebetriebs
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um die größte Investition in der Geschichte des städtischen Eigenbetriebes. Die erforderliche Genehmigung für die Investition steht aber noch durch das Landesverwaltungsamt aus. (mz/age)