Verräterischer Geruch: Auf A9-Rastplatz bei Dessau - Zöllner finden 125 Kilo Marihuana auf Olivenlaster aus Spanien

Dessau/MZ. - Zöllner aus Magdeburg haben bei einer Kontrolle auf der A9 bei Dessau 125 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Die Fahrer des Lkw und die Beifahrerin wurden vorläufig festgenommen. Das hat das Hauptzollamt Magdeburg am Sonnabend gemeldet.

Die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamts Magdeburg hatte schon am Mittwoch, 22. Januar, den spanischen Lkw auf der A9 bei Dessau „entdeckt“ und hatten ihn dann auf dem Parkplatz „Rosselquelle" herausgezogen.

„Laut den vorgelegten Frachtpapieren sollte der Lkw mehrere Paletten mit schwarzen Oliven in Gläsern geladen haben. Auf den ersten Blick der Kontrollbeamten in den Auflieger des Fahrzeugs schien dies auch zu stimmen. Allerdings strömte den Zöllnern bei der Begutachtung der Ladung der Geruch von Marihuana entgegen, weshalb sie sich für eine intensivere Kontrolle des Lkw entschieden," so Christian Kläres, Leiter des Sachgebiets Kontrollen am Hauptzollamt Magdeburg, in einer Pressemitteilung. Die Beamten hatten den richtiger Riecher.

Gut getarnt durch die Olivengläser, entdeckten die Beamten dann mehrere Kartons mit Marihuana auf dem Lkw. Insgesamt wurden am Ende rund 125 Kilogramm festgestellt. „Die Menge entspricht einem Straßenverkaufswert von etwa 1,25 Millionen Euro", so Kläres weiter.

Noch vor Ort wurde gegen den Fahrer und die Beifahrerin ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Bannbruchs aufgrund der illegalen Einfuhr von Cannabis eingeleitet. Beide wurden vorläufig festgenommen.

Der Lastwagen mit der brisanten Ladung und die Beschuldigten wurden zur Dienststelle gebracht, wo der Sachverhalt zur weiteren Bearbeitung an das Zollfahndungsamt Hannover übergeben wurde. Nach Vernehmung der Beschuldigten wurde die vorläufige Festnahme mangels vorliegender Haftgründe aufgehoben.