Albinismus Albinismus: Nur vier Fälle der Erbkrankheit im Land
Halle/MZ. - In Deutschland leiden etwa 5 000 Menschen an Albinismus. Die Erkrankung kann von Eltern auf Kinder vererbt werden und ist ursächlich nicht heilbar. Entgegen der landläufigen Meinung hat Albinismus aber keinen negativen Einfluss auf die geistige Entwicklung der Betroffenen.
Menschen mit Albinismus haben wenige oder gar keine Farbstoffe in Augen, Haut und Haaren. Durch die fehlenden Pigmente entwickelt sich die Netzhaut nicht normal, so dass Betroffene nicht gut sehen können. Auch die Nervenbahnen, die Sehsignale vom Auge zum Gehirn leiten, sind dadurch unvollständig. Zusätzlich tritt Nystagmus (Augenzittern) auf. Dabei bewegen sich die Augen hin und her, was ein "Verwackeln der Bilder" zur Folge hat.
In Sachsen -Anhalt gibt es vier Fälle. Betroffene Eltern suchen den Austausch über Internetforen. Nur wenige Fachärzte im Land haben Erfahrung mit Albinismus.