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«Aktion Mensch» hilft beim Fitmachen

Von Heidi Thiemann 11.07.2007, 19:44

Dessau-Roßlau/MZ. - Denn dank der "Aktion Mensch" und ihrer Förderaktion "5 000 mal Zukunft" konnte sich das Mütterhaus, eine Einrichtung des Betreuten Wohnens für junge Mütter, junge Schwangere und Mädchen, einen Fitness-Raum einrichten.

Eine Sprossenwand ein Crosstrainer, ein Ergometer, Gymnastikbälle und -matten, Hanteln, ein Rückentrainer und auch ein Trampolin gehören jetzt zum Angebot der Einrichtung, deren Träger die Dessauer Arbeit- und Sozialförderungsgesellschaft (ASG) ist. "Mit insgesamt 5 000 Euro hat ,Aktion Mensch' das Fitness- und Rückbildungsgymnastik-Angebot besonders nach Schwangerschaft und Geburt unterstützt", erzählt Karin Gerlach, die das Mütterhaus leitet. Doch wurden nicht nur die Geräte angeschafft. Das Geld hat auch ein halbes Jahr lang für Honorarkräfte gereicht, die die jungen Bewohnerinnen des Mütterhauses wöchentlich angeleitet haben.

Zwei Stunden Fitness bzw. Rückbildungsgymnastik standen im Wochenplan. Im Wechsel kamen Fitnesstrainer Kay Scheffler vom Sport- und Freizeitpark Kreuzberge bzw. die beiden Hebammen Antje Naumann und Susanne Meißner. Nun ist das halbe Jahr der professionellen Betreuung vorbei, und als Dankeschön für die Unterstützung und Anleitung gab es am Dienstag den Grillabend.

"Für uns war es eine neue Aufgabe, die sehr viel Spaß gemacht hat", blicken die Hebammen aus dem Städtischen Klinikum Dessau auf die sechs Monate zurück. Und auch die jungen allesamt 17-jährigen Bewohnerinnen des Hauses - Janina Neumann mit Söhnchen John-Tylor (vier Monate), Franziska Haseloff sowie Nadine Albrecht mit ihrem Sohn Pascal (drei Jahre) - finden die neu geschaffene Abwechslung prima. Auch wenn es jetzt ohne Trainer weitergeht, so wird dennoch auch in Zukunft etwas für die persönliche Fitness gemacht. Kay Scheffler hat Programme erstellt und Ernährungstipps hinterlassen. Für Anleitung sorgen nun die Betreuer im Mütterhaus sowie Plakate im Fitness-Raum.

Die Unterstützung durch "Aktion Mensch", sagt Karin Gerlach, helfe den jungen Bewohnerinnen auch, sich in ihrem Umfeld zu integrieren. Auch wenn sie eines Tages ausziehen, haben sie über den Sport bereits Kontakte geknüpft.