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Streit in Bitterfeld-Wolfen Streit in Bitterfeld-Wolfen: WSG scheitert vorerst mit Erhöhung der Miete

Von Stefan Schröter 25.04.2017, 11:30
Schweriner Straße in Bitterfeld.
Schweriner Straße in Bitterfeld. Thomas Ruttke

Bitterfeld-Wolfen - In einem Streit zwischen der Wohnstättengenossenschaft (WSG) Bitterfeld-Wolfen und dem Bitterfelder Norbert Ditsche hat der beklagte Mieter einen Etappenerfolg erzielt.

Nach Einschätzung des Amtsgerichts darf Ditsches Vermieter derzeit nicht wie geplant die Miete um rund 32 Euro erhöhen. Die WSG begründete 2016 ihre Erhöhungspläne auf einen im Jahr 2011 aktualisierten Mietspiegel.  

Streit um Mieterhöhungen in Bitterfeld-Wolfen

Der ist aber abgelaufen, worauf auch Richter Matthias Paterok am Dienstag beim Prozess hinwies. Deshalb bedürfe es eines zusätzlichen Sachverständigengutachtens, das die aktuellen Mieten in Bitterfeld analysiert.

Bestätigt das Gutachten die Werte des veralteten Mietspiegels oder ermittelt sogar Preissteigerungen, wird das Verfahren letztlich vermutlich zugunsten der WSG ausgehen und die Mieterhöhung durchsetzbar.

Gutachten soll Mietspiegel in Bitterfeld-Wolfen analysieren

In den kommenden Wochen können sich beide Seiten außergerichtlich auf einen Vergleich einigen. Richter Paterock schlug den Parteien eine Kaltmiete vor, deren Preis sich unter dem von der WSG angestrebten Wert bewegt. Ob die Parteien sich auf einen Vergleich einigen, ist unklar.

Ditsche weigert sich seit über einem Jahr, die Mieterhöhung zu unterschreiben. (mz)