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Strafzoll auf Marmelade Strafzoll auf Marmelade: Wie man bei Zuegg in Zörbig auf Trumps Ankündigung reagiert

Von Frank Czerwonn 14.08.2020, 14:05
Fruchtiges aus Zörbig
Fruchtiges aus Zörbig Zuegg

Zörbig - Erdbeere, Aprikose, Pflaumenmus - die Marmeladen und Fruchtaufstriche aus Zörbig sind ein Renner. Doch nun holt US-Präsident Trump zum Schlag gegen solche fruchtigen Leckereien aus Deutschland und Frankreich aus. Um 25 Prozent wollen die USA die Zölle ab September erhöht. Welche Folgen hat das für das Zuegg-Werk in Zörbig?

Martin Doppler, Zuegg-Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz, gibt Entwarnung. „Für den Standort Zörbig hat das keine Auswirkungen.“ Hierher kommen die Marmeladen, die unter den Namen Zuegg oder Original Zörbiger in die Läden kommen. „Aber wir produzieren in Zörbig für den zentraleuropäischen Markt“, erklärt Doppler. Wenn überhaupt, würden Zuegg-Produkte höchstens in Kleinstmengen in den USA landen.

Deshalb brauche man auf die neuen Zölle nicht zu reagieren. Für die Produktion oder die Mitarbeiter gebe es keine Veränderungen. Auch über einen möglichen Einbruch im Marmeladengeschäft braucht man sich hier offenbar keine Sorgen zu machen. „Im Gegenteil. Der Marmeladenmarkt ist, auch coronabedingt, eher gewachsen.“ Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien wird mehr Marmelade gegessen, als zuvor. Auf die Nachfrage reagiert man in Zörbig. Es wird mehr produziert. (mz)