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Ansporn zum Ausgehen und Genießen Stadt Bitterfeld-Wolfen führt Gastro-Pass ein - Ab drei Stempeln gibt es Chance auf Preise

Von Andrea Dittmar Aktualisiert: 27.06.2021, 14:26
Ab 1. Juli ist der Pass gültig, den Steve Bruder (links) und Beate Lange (rechts) zeigen. Carolin Krause (Mitte) nimmt mit dem ?El Rancho? in der Bitterfelder Walther-Rathenau-Straße teil.
Ab 1. Juli ist der Pass gültig, den Steve Bruder (links) und Beate Lange (rechts) zeigen. Carolin Krause (Mitte) nimmt mit dem ?El Rancho? in der Bitterfelder Walther-Rathenau-Straße teil. Foto: André Kehrer

Bitterfeld - Mit gemischten Gefühlen blickt Carolin Krause auf die vergangenen Wochen zurück. Das El Rancho, das sie seit Herbst 2020 leitet, konnte wie so viele Restaurants Ende Mai wieder öffnen. Viel spielt sich seither auf der Außenterrasse ab, unter den großen Schirmen, wo sich Besucher auch ohne Schnelltest niederlassen können. Das, hofft sie, ändert sich auch bald für die Innengastronomie. „Bisher hat sich noch kein Tag als stärkster abgezeichnet“, sagte die Mittzwanzigerin. Und trotzdem: „Wir blicken mit Optimismus in die Zukunft.“

Stempel für Besuche - Aktion läuft bis Ende September

Auch im Rathaus der Stadt ist das Thema Gastronomie eines, das wahrgenommen wird. Man weiß um die Sorgen der Betriebe, so Steve Bruder und Beate Lange vom Stab für Wirtschaftsförderung. Es brauchte nicht lange, bis eine Idee entstand, wie kulinarische Unterstützung aussehen könnte. Mit dem Gastro-Pass, der ab dem 1. Juli gültig ist, können Besucher Stempel sammeln und diese dann gegen kleine Preise eintauschen sowie an einem Gewinnspiel teilnehmen.

25 Teilnehmer konnten die Wirtschaftsförderer bereits gewinnen. „Der Fokus liegt auf dem Essen vor Ort, nicht auf abholen oder liefern lassen“, so Steve Bruder. Voraussetzung ist, dass mindestens 20 Euro verzehrt werden, dann erhalten die Passinhaber einen Stempel. Wer in drei verschiedenen gastronomischen Einrichtungen zu Besuch war, hat die Chance auf Preise. Dafür müssen Name und Adresse auf dem Gastro-Pass hinterlassen werden, die Abgabe erfolgt entweder am Empfang im Wolfener Rathaus oder der Bitterfelder Bibliothek. Dann gibt es schon ein erstes Dankeschön für die Teilnahme.

Unter den Hauptgewinnen, die am Ende der Aktion ausgelost werden, ist zum Beispiel ein Wertgutschein in Höhe von 50 Euro für das Freizeitbad Woliday oder das Stadtbad Bitterfeld, gesponsert von den Stadtwerken. Gutscheine stellen auch das Restaurant „Stadthafen“ der Neubi und das Campus-Café aus Wolfen zur Verfügung. In beiden kann auch der Gastro-Pass gestempelt werden. Die Aktion läuft bis zum 30. September. Drei Monate, drei Stempel aus drei Restaurants - das lässt sich gut merken, finden die Wirtschaftsförderer.

Der Pass, den ein Foto des „El Rancho“ ziert, ist im Amtsblatt, auf der Webseite der Stadt sowie bei den Restaurants erhältlich. „Es nehmen fast alle teil“, hat Beate Lange festgestellt. Steve Bruder ergänzt: „Wir wollen die Bürger animieren, hier vor Ort zu essen.“

Bitterfeld-Wolfen sieht sich als Vorreiter mit dieser Gastro-Aktion

Von ähnlichen Angeboten aus Sachsen-Anhalt können beide nichts berichten - Bitterfeld-Wolfen scheint sich als Vorreiter zu positionieren. Stempelpässe hätte es andernorts fürs Abholen von Gerichten gegeben.

Entlehnt habe sie die Idee aus dem Einzelhandel, berichtet Beate Lange. Dort werden oftmals zu verschiedenen Aktionen Stempel oder Aufkleber verteilt - das konnte sich die Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung auch gut für die Gastronomiebetriebe vorstellen. Im Februar liefen bereits Vorbereitungen für den nun aus der Taufe gehobenen „Gastro-Pass“. Sollte nun noch ein Betrieb nachziehen wollen, können sich diese gern noch bei der Stadt melden - auch das via Webseite.

Neben den 25 Restaurants und Cafés kann die Stadt auch auf 46 Teilnehmer der Aktion „Wir kaufen hier“ verweisen. Während der Pandemie wurde und wird noch auf Einzelhandelsgeschäfte im Stadtgebiet aufmerksam gemacht, damit Einwohner nicht online kaufen.