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Regionalgericht 2016 Regionalgericht 2016 kommt aus Bitterfeld: Das Restaurants Seensucht am Goitzschesee verteidigt den Titel

Von Michael Maul 09.12.2016, 10:45
Frank Behnke (Mitte) serviert den Juroren sowie den Gästen der anderen teilnehmenden Restaurants das Siegermenü.
Frank Behnke (Mitte) serviert den Juroren sowie den Gästen der anderen teilnehmenden Restaurants das Siegermenü. Thomas Ruttke

Bitterfeld - Es sind nicht die begehrten Michelin-Sterne, die den Eingangsbereich des Restaurants Seensucht am Goitzschesee zieren, aber es sind Hinweise darauf, dass in dieser Küche mit viel Liebe und vor allem Kreativität zubereitet wird.

Chef de cuisine Frank Behnke hat es auch in diesem Jahr wieder geschafft, sich aus einer Gruppe von zehn Bewerbern aus der Region Anhalt-Dessau, Bitterfeld, Köthen und Wittenberg bis an die Spitze zu kochen. Mit seinem Menü „Vom Bach ins Feld“ stellte er den Juroren ein Essen vor, das die meisten Punkte auf deren Wertungstabelle erreichte.

Die für diesen Sieg überreichte Tafel befindet sich am Eingang des Restaurants neben der vom vorigen Jahr. Den zweiten Platz belegte das Heidehotel Lubast, auf Rang drei kam das Gasthaus „Zum Anker“ in Elster.

„Ich hätte nicht gedacht, dass wir es in diesem Jahr noch einmal bis an die Spitze schaffen“, freut sich Behnke. Das sei auch angesichts der Tatsache sehr schön, dass sich die Teilnehmerzahl von sechs auf zehn erhöht habe. Auch hätten alle anderen teilnehmenden Restaurants sehr gute Qualität vorgestellt.

Das Sigergericht soll auch auf die tägliche Speisekarte

„Für uns ist es wichtig, dass das einmal vorgestellte Siegermenü auch auf der täglichen Speisekarte zu finden ist und zwar in der gleichen hohen Qualität“, beschreibt Behnke seinen Anspruch an das Angebot des Hauses.

Wenn der Gast zum Beispiel etwas über die Auszeichnung lese, wolle er vielleicht auch einmal das probieren, was von den Juroren des Kochvereins Anhalt-Dessau und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld, Dessau und Wittenberg die höchste Punktzahl bekommen habe, meint er. „Und dann kommt es darauf an, den Gast nicht zu enttäuschen.“ Wer möchte, könne sich das Gericht servieren lassen.

„Wer gewinnen will, muss kreativ sein“, weiß Behnke. Zwar sei auch in diesem Jahr ein Thema vorgegeben, es müsse dann aber mit viel Ideenreichtum und Kreativität umgesetzt werden.

Als Ende August dieses Jahres vom Kochverein das Motto „Aus einem Bächlein helle“ ausgegeben wurde, habe er sich Gedanken über die Umsetzung gemacht, schildert der Küchenchef den Ablauf. Danach habe er sich bei der Vorstellung der Gerichte aller Teilnehmer in die engere Auswahl hochgearbeitet.

Den Sieg habe er schließlich bei der Verkostung durch die Jury errungen. Dabei sei aber nicht nur das Menü bewertet worden, sondern auch, ob die Fragen der Juroren über die Zusammensetzung des Gerichtes, der Gewürze und vieler anderen Feinheiten gut beantwortet wurden, ergänzt Seensucht-Chef Andreas Beuster.

Frank Behnke ist stolz auf sein Team

Für ihn ist die zweite Auszeichnung in Folge auch ein Beweis für die kontinuierliche Arbeit seines Teams. „Wir brauchen für die Umsetzung solcher kreativen Ideen Leute, die nicht nur die handwerkliche Fähigkeit in ihren Job mit einbringen, sondern sich richtig temperamentvoll ins Zeug legen“, sagt er. Die habe er mit seiner Mannschaft in jedem Bereich und darauf sei er sehr stolz. Man wolle sich mit Gerichten hervorheben, die man zu Hause nicht zubereiten könne oder wolle.

Der Wettbewerb des Kochvereins Anhalt-Dessau und des Vereins Regionalmarke Mittelelbe wurde in diesem Jahr schon zum vierten Mal ausgetragen. Bei der Auswertung der Leistungen sagte Thomas Wolffgang, dass es eine schwere Entscheidung gewesen sei. „Alle haben sich etwas einfallen lassen und im Vergleich zu den Vorjahren unheimlich zugelegt“, urteilte er. (mz)

Das Menü: gebratenes Forellenfilet mit Roter Beete, Pumpernickelbutter, Kartoffelkuchen und Meerrettich
Das Menü: gebratenes Forellenfilet mit Roter Beete, Pumpernickelbutter, Kartoffelkuchen und Meerrettich
Thomas Ruttke