Kultusminister singt mit den Schülern
Wolfen/MZ. - Ausgerüstet mit seiner Gitarre brachte der ausgebildete Musikpädagoge den Oberstufenschülern am Gymnasium Wolfen-Stadt das Thema Volkslied näher.
Diese außergewöhnliche Unterrichtsstunde kam dadurch zustande, dass Olbertz dem engagierten Schulclub des Gymnasiums die Zusammenarbeit in puncto Musik leichtfertig zusicherte und dieser das Versprechen natürlich prompt einforderte. In Absprache mit der Musiklehrerin Hannelore Markfeld und dem Schulclubleiter Jörg Helbig wurde das für Olbertz nicht alltägliche Projekt für die zwölften und dreizehnten Klassen initiiert.
Zur Einstimmung gaben die jungen Sänger der fünften Klasse Volkslieder zum Besten. Aufgeregt aber voller Stolz animierten sie mit ihrer Musiklehrerin den Kultusminister und die anwesenden Abgeordneten zum Mitsingen.
Anschließend schmückte Olbertz die trockene Theorie zum Thema Volkslied durch musikalische Einlagen aus wie beispielsweise mit dem Lied "Horch, was kommt von draußen rein". Dabei verdeutlichte er den Schülern ihre Verantwortung, Volkslieder nicht als lächerliches Trällern zu verwerfen, sondern als kulturelle Geschichte von Generation zu Generation weiter zu geben.
"Ich bin Lehrer mit Leib und Seele, obwohl ich den Beruf nicht ausübe", versuchte er anschließend seine pädagogische Glanzleistung zu rechtfertigen.
Die Resonanz der Anwesenden sprach für sich. Die Musiklehrerin Hannelore Markfeld verwies unter anderem auf das Ministerranking des Deutschen Hochschulverbandes, aus dem Olbertz als Nummer eins für seine Initiative und sein Engagement in bildungspolitischen Fragen heraus ging. "Er ist ein Minister, der sich an die Praxis wagt und auch keine Scheu vor falschen Tönen hat", lobt die Pädagogin.
Carolin Baer und Carolin Funke, beide Abiturientinnen, fassen die Meinungen ihrer Mitschüler zusammen: "Er hat das Thema sehr gut und aufschlussreich vermittelt. Wir haben viel dazu gelernt."