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Kaninchenausstellung in Pouch Kaninchenausstellung in Pouch: Perlfehe haben Nase vorn

Von Ulf Rostalsky 02.11.2003, 17:29

Pouch/MZ. - "Wir drängen uns nicht vor, wollen auf keinen Fall im Mittelpunkt stehen", sagt Edgar Most, Vorsitzender des Poucher Vereins. Doch die Zuchtfreunde aus dem Kreisverband "Untere Mulde" seien so sehr von der Atmosphäre in der Muldestauseegemeinde angetan, dass sie immer wieder sagen würden: "Macht ihr es."

Lob aus berufenem Munde, das den Gastgebern gefällt. Dennoch beugen sie vor und sagen: "Nächstes Jahr wird die Kreisschau in Gräfenhainichen stattfinden. Wir veranstalten dann nur die zweite Goitzscheverbandsschau." Eine solche war der diesjährigen Jagd nach Bestnoten der sechs Preisrichter um Hartmut Mendok und Bernd Kamphoff angeschlossen. Die Poucher Kaninchenzüchter sind auch im neunten Lebensjahrzehnt ihres Vereins für Neuerungen offen.

Pouch liege nun einmal an der Goitzsche. Da sei es sinnvoll, Zuchtfreunde aus Sachsen einzuladen und gemeinsam eine runde Sache auf die Beine zu stellen, ist Edgar Most überzeugt. Mit Zahlen kann indes Thomas Seidewitz, Vorsitzender des Kreisverbandes, weiterhelfen. In Pouch gingen zur 13. Verbandsschau 463 Tiere an den Start. "Allesamt von sehr guter Qualität", betont er. Immerhin zehn Mal konnte so die Bestnote "Vorzüglich" vergeben werden.

Alles in den Schatten stellte die Zuchtgemeinschaft Pförtsch aus Kemberg. Mit ihren Perlfeh hatten sie nicht nur einen besonderen Blickfang zur Ausstellung gebracht. Sie erhielten auch den Preis für die beste Zuchtgruppe der Schau. Allein zwei der vier zur Sammlung gehörenden Tiere bekamen ein "Vorzüglich" zuerkannt.

Nicht weniger erfolgreich war Andreas Ogrissek aus Krostitz. Seine Roten Neuseeländer sicherten ihm den Pokal für die zweitbeste Sammlung in Pouch. Ärger darüber, dass die wichtigsten Pokale nicht in den Reihen der Gastgeber blieben? Die Poucher verneinen dies. Es sei doch schön, wenn Gäste am Ende die Nase vorn hätten und davon berichten würden, dass in Pouch jeder Teilnehmer vor einem unabhängigen Richter die Chance auf eine gute Bewertung hätte.

Ohne Erfolg blieben die Hausherren aber auch nicht. Thomas Seidewitz gelang mit seinen Marder-Kaninchen der große Wurf. Er sicherte sich den Bürgermeister-Pokal: Lohn für die beste Zuchtgruppe aus Pouch und zugleich Bestätigung, dass auch mit weniger bekannten Tieren Zuchterfolge zu erzielen und Preise zu gewinnen sind.