Nach tödlichem Unfall auf A9 bei Thurland Innenministerin Zieschang tief bestürzt - Forderung nach verpflichtendem Notbremsassistenten
Bei einem schwerem Unfall auf der A9 bei Thurland ist am Sonntag der Fahrer eines Abschleppwagens tödlich verletzt worden. Eine Polizistin wurde schwer verletzt aus ihrem Auto gerettet. Innenministerin Zieschang fordert Konsequenzen.
Thurland/MZ. - Nach dem schweren Verkehrsunfall am Sonntagabend auf der A9 bei Thurland hat sich Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) tief bewegt über die Nachricht vom Ereignis gezeigt. Bei der Unfallaufnahme war ein Lkw augenscheinlich ungebremst in eine abgesicherte Verkehrsunfallstelle gefahren. Der Fahrer eines Abschleppfahrzeuges erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. Eine Polizeibeamtin wurde schwer verletzt.
„Mit Bestürzung habe ich vom Tod des Fahrers des Abschleppfahrzeuges und von der schweren Verletzung der Kollegin erfahren. Beide waren vor Ort im Einsatz, um anderen Verunglückten zu helfen. Ich spreche beiden Familien mein Mitgefühl aus. Der verletzten Beamtin wünsche ich baldige Genesung“, teilte Zieschang mit.
Gerade Lkw würden durch ihre Größe und ihr Gewicht ein erhöhtes Gefahrenpotenzial bergen. „Neben den polizeilichen Kontrollen müssen vor allem auch die technischen Möglichkeiten zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer ausgeschöpft werden“, so die Ministerin. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zum Fahrerschutz unterstützen das Ministerium für Inneres und Sport sowie die Landespolizei deshalb jegliche bundesrechtlichen Überlegungen und Initiativen zur verpflichtenden aktiven Nutzung von Notbremsassistenten.