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Illegale Entsorgung Illegale Entsorgung: Vermüllte Containerstellplätze in Bitterfeld-Wolfen weiter Thema

Von Silke Ungefroren 29.05.2017, 16:00
Solche Containersammelplätze - wie hier in der Wolfener Puschkinstraße - werden oft zum Abladen von sämtlichem Abfall genutzt.
Solche Containersammelplätze - wie hier in der Wolfener Puschkinstraße - werden oft zum Abladen von sämtlichem Abfall genutzt. André Kehrer

Bitterfeld - Immer wieder zeigen sich die Containerstellplätze, auf denen die Behälter zur Entsorgung von Glas, Altkleidern und Papier aufgestellt sind, enorm vermüllt. Sämtlicher Abfall und sogar Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Fernseher werden dort illegal abgestellt. Das hatte Hartmut Eckelmann, Geschäftsführer der Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke, in einem MZ-Bericht kritisiert.

Dabei erklärte er die legalen Möglichkeiten der Entsorgung von Sperr- und Sondermüll sowie großer Mengen an Pappen oder Papier: Das wird nach vorheriger Anmeldung durch das Unternehmen abgeholt oder kann auch dort abgegeben werden - ohne zusätzliche Kosten, weil die im Abfallentgelt bereits enthalten sind.

Große Container werden einmal pro Woche gewechselt

Auf der Facebook-Seite der MZ hat der angesprochene Zustand für einige Kommentare gesorgt. Mehrmals angesprochen wurde dabei, dass vor allem große Pappen deshalb neben die Container gestellt würden, weil jene meist schnell voll seien. Als mögliche Lösung wurde vorgeschlagen, entweder mehr Behälter aufzustellen oder sie öfter zu leeren. Wie verhält es sich damit?

Eckelmann gibt erneut Antwort. Die großen Papiercontainer werden wöchentlich gewechselt, sagt er. Diese Behälter seien für jenes Aufkommen an Pappen und Papier gedacht, wofür die blauen Tonnen in den Haushalten nicht ausreichen.

Eine zusätzliche blaue Tone kann kostenfrei angefordert werden

Allerdings gebe es weitere Möglichkeiten der Entsorgung. „Wer ständig große Mengen an Papier oder Pappe hat, kann bei uns blaue Tonnen dazubestellen. Die kosten auch nichts zusätzlich, sondern sind bereits mit dem Abfallentgelt bezahlt“, so der Kreiswerke-Chef. Zusätzliche Entgelte könnten lediglich bei sehr großen Mengen für Gewerbetreibende entstehen.

Fallen überdimensionale Pappen beim Kleinverbraucher beispielsweise durch die Lieferung größerer Geräte nur selten an, könnten diese am Abholtag auch einfach neben die Papiertonne gestellt werden - und würden dann auch von den Fahrern mitgenommen.

Und wem der Zeitraum bis zur nächsten Abholung zu lang ist, könne das Material immer noch selbst zu den Kreiswerken bringen - ebenfalls kostenlos. Auf illegalem Weg jedoch, so Eckelmann, müsse keiner seinen Müll loswerden. (mz)