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Gefiederte Exoten in Leistungsschauen

Von Ulf Rostalsky 08.10.2006, 15:33

Roitzsch/Wolfen/MZ. - "Aber wir haben Glück gehabt mit dem Wetter." Das brauchten die Roitzscher auch. Denn Ausstellung und Bewirtung fanden in Zelten statt.

Die erste Schau nach drei Jahren Pause bestätigte, dass Roitzsch eine Hochburg der Taubenzüchter ist. In der Gunst der Preisrichter stand einmal mehr Lokalmatador Heinz Hieronymus ganz oben. Mit seinen Altenburger Trommeltauben sicherte er sich in gewohnter Manier den Leistungspreis und die Anerkennung seiner Zuchtkollegen. "Da muss man schon sagen: Eine Taube wie die andere, und vor allen Dingen wirklich strahlend weiß." Auch Gerd Ihme zollt seinem Vereinsfreund Respekt.

Dreimal vergaben die Preisrichter ein "Vorzüglich", sechsmal ein "Hervorragend". Bei 152 Tieren und zum frühen Zeitpunkt der Saison - viele Tiere sind in ihrer Entwicklung noch nicht fertig könne man schon zufrieden sein, betonen die Roitzscher.

Auch die 14 Mitglieder des Vereins Ziergeflügel und Exoten Bitterfeld und Umgebung stellten am Wochenende aus - im Frauenzentrum in Wolfen-Nord. Dies auch, weil sie im Neubaugebiet auf den einen oder anderen Besucher mehr hofften, wie Vereinsvorsitzender Helmut Meißner betonte. 120 Tiere machten die Wochenendschau zu einer ganz besonders bunten. Die Bandbreite reichte dabei von Prachtfinken über Täubchen bis hin zu Großsittichen.

"Wir verzichten ganz bewusst auf Wettkampf um Punkte und Pokale. Viel lieber ist uns momentan, den Nachwuchs für unser Hobby zu begeistern", so Meißner. Deshalb nehme man sich sehr viel Zeit für Fragen. Denn eines stehe fest: Der Wellensittich passe sicher in jede Wohnung, ein in Argentinien und Chile beheimateter Felsensittich eher nicht. Die ausgestellten Tiere erwiesen sich als Besuchermagnet: Kanarien, Pfirsichköpfchen, japanische Mövchen - wann sieht man die schon mal aus der Nähe?