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Faschingsklub Thalheim  Faschingsklub Thalheim : Thalheimer Kinderprinzenpaar verabschiedet sich

26.10.2015, 17:16
Das Prinzenpaar greift als letzte Amtshandlung zu den Spaten.
Das Prinzenpaar greift als letzte Amtshandlung zu den Spaten. Wenzel Lizenz

Wolfen - Noch einmal Prinzessin sein. Noch einmal als Prinz die Narrenwelt regieren. Anabell Fritsch und Lukas Goße haben am Sonntag ein letztes Mal die feierliche Robe übergestreift und das Prinzenpaar gegeben. Beide waren in der vergangenen Session die Majestäten des Faschingsklubs Thalheims (FKT).

Als Lukas I. vom steinigen Furth und Anabell I. von der Thalheimer Sonnenseite standen sie sicher auf dem Narrenschiff. Sie tanzten und begeisterten. Jetzt holten sie zum großen Schlag aus. In der Wolfener Fuhneaue pflanzten sie einen Apfelbaum. Der soll an ihre Regentschaft erinnern und ist gleichzeitig ein Geschenk der Faschingsfreunde an die Stadt.

Seit 2012 lassen es sich die Thalheimer nicht nehmen, Prinzenäpfel zu pflanzen. Sie wachsen in Thalheim und Rödgen. „Die ersten Bäume tragen bereits Früchte“, erzählt FKT-Präsident Olaf Kracke. Dass auch der neue Baum blühen und eine ordentliche Ernte bringen wird, gilt als ausgemachte Sache. „Das Prinzenpaar pflanzt ja selbst. Da muss doch was werden.“ Ein einfacher Baum wäre freilich zu wenig für die Jecken aus Thalheim. Wie bei den Namen der Prinzenpaare lassen sie sich auch bei der Auswahl der Apfelbäume nicht lumpen. Die müssen eine Verbindung zum Fasching erkennen lassen. Der allererste Baum zum Beispiel glänzte mit dem Namen Carnevalus. Der neue ist ein Malus Red Jonaprinz.

Prinzessin bleibt am Ball

Prinz Lukas hat wie Prinzessin Anabell pünktlich zum Aschermittwoch abgedankt. Den Apfel ihrer Regentschaft werden beide dennoch nicht aus den Augen verlieren. „Wir wohnen um die Ecke. Da schauen wir bestimmt immer mal vorbei“, sagt Lukas Goße. Der 13-Jährige steht zu seiner Zeit als Prinz. In die Verlängerung geht er indes nicht. Es gibt keinen tanzenden und auf der Bühne Helau rufenden Lukas mehr.

„Keine Zeit, um im Verein mitzumachen“, meint der junge Mann, der durchaus Gefallen gefunden hatte an den Tanzeinlagen. Bei Anabell I. sieht die Welt nicht anders aus. Sie hat die Zeit als Prinzessin genossen und ihre helle Freude am Tanz gehabt. „Ich mache garantiert weiter“, erklärt die Zehnjährige. Auch in der neuen Session wird sie auf der Bühne stehen. Sie gehört zu den aktiven Tänzern des Faschingsklubs.

Dessen Mitglieder sitzen in den Startlöchern. Am 14. November laden sie zur ersten Fete der neuen Session. Typisch für Thalheim: Die Novemberveranstaltungen haben kein Motto. Sie sind ein Mix aus Erfolgen der Vergangenheit und neuen Einstudierungen. Die zweite Show folgt am 21. November. (mz)