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Ekibastus Ekibastus: Großstadt in Kasachstan

07.05.2012, 17:41

EKIBASTUS/MZ. - Die Grube ist grau, staubig und riesengroß. Der Steinkohlentagebau in Ekibastus ist der größte seiner Art weltweit. Täglich werden hier 150 000 Tonnen Steinkohle gefördert. Die Jahreskapazität liegt bei 50 Millionen Tonnen.

Eine Legende (Wikipedia) berichtet, wie die Stadt Ekibastus zu ihrem Namen kam: Ein Hirte soll in der Steppe sein Nachtlager aufgeschlagen haben und zwei dunkle Steine zusammen gelegt haben, um dazwischen die Feuerstelle anzumachen. Er wusste nicht, dass es zwei Kohlestücke waren, die zu glühen anfingen. Am Morgen markierte er dann die Stelle, an der er diese Wundersteine fand, mit zwei kopfförmigen Salzsteinen. An dieser Stelle entstand dann Ekibastus. Deshalb heißt Ekibastus: eki = zwei, bas = Kopf, tus = Salz.

Der Ort wurde 1898 gegründet. Er hat über 160 000 Einwohner. Im Lager Ekibastus war Alexander Solschenizyn inhaftiert, wo seine Erzählung "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" entstand.