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Corona-Pandemie Corona-Pandemie: Erste Weihnachtsmärkte in Raguhn-Jeßnitz sind schon abgesagt

Von Tim Fuhse 10.11.2020, 09:28
Kinder essen beim Weihnachtsmarkt der Jeßnitzer Grundschule Schokoladenäpfel.
Kinder essen beim Weihnachtsmarkt der Jeßnitzer Grundschule Schokoladenäpfel. Thomas Ruttke

Raguhn-Jeßnitz - Die vorweihnachtlichen Festlichkeiten werden in Raguhn-Jeßnitz unter dem Corona-Virus leiden. Weihnachtsmärkte drohen wegen der Pandemie auszufallen. Bereits jetzt sind die ersten Veranstaltungen offiziell abgesagt. Das bestätigt die Stadtverwaltung gegenüber der MZ.

„Wir haben einzelne Absagen erhalten“, sagt die stellvertretende Bürgermeisterin Constance Mädchen-Vötig. So führt die Sekundarschule Raguhn in diesem Jahr keinen Adventsmarkt durch.

Auch die Weihnachtsmärkte des Inselclubs Raguhn und des Fördervereins der Grundschule Jeßnitz werden nicht stattfinden. Das haben die jeweiligen Veranstalter laut Verwaltung selbst entschieden, mit Blick auf die wegen der Pandemie einzuhaltenden Hygiene- und Abstandsanforderungen.

Die Verwaltung warnt schon jetzt vor unvorsichtigen Weihnachtsveranstaltungen

Offiziell untersagt sind die Weihnachtsmärkte für den Dezember allerdings noch nicht. Bislang ist das nur für den November der Fall. Die Verwaltung warnt trotzdem schon jetzt vor unvorsichtigen Weihnachtsveranstaltungen in der derzeitigen Situation. „Allen, die planen, würden wir raten, das sicherheitshalber lieber nicht zu tun“, sagt Mädchen-Vötig. Wenn die aktuelle Eindämmungsverordnung verlängert werde, seien die Märkte ohnehin nicht mehr möglich.

Teils wurde deshalb auch in den kleineren Ortschaften schon die Reißleine gezogen. In Thurland etwa wird in diesem Jahr kein Weihnachtsmarkt stattfinden. „Die Thurländer Vereine haben alle Veranstaltungen bis auf die symbolische Schlüsselübergabe zum Fasching aufgrund von Corona abgesagt“, teilt Ortsbürgermeister Nils Naumann (Pro8) auf MZ-Anfrage mit.

In Marke steht der Weihnachtsmarkt derzeit noch für den 19. Dezember auf dem Programm

Anderswo wird hingegen noch abgewartet, wie sich die Situation entwickelt. So steht der Weihnachtsmarkt in Marke derzeit noch für den 19. Dezember auf dem Programm. „Geplant ist das schon“, sagt Ortsbürgermeister Frank Hildebrandt und fügt hinzu: „Ob wir ihn durchführen können, wissen wir noch nicht“.

Eigentlich wolle man das Maifeuer, das schon Ende April wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, nun gemeinsam mit dem Weihnachtsmarkt nachholen. Doch auch Hildebrandt blickt mit Skepsis auf die bevorstehende Lage im Dezember: „Es könnte durchaus passieren, dass keine Veranstaltungen erlaubt sind“.

Wird Corona-Eindämmungsverordnung des Landes verlängert?

Endgültig entschieden wird das wohl erst in einigen Wochen. Ob die aktuelle Corona-Eindämmungsverordnung des Landes verlängert wird, dürfte gegen Ende des Monats bekannt werden. Die derzeitigen Regeln gelten bis zum 30. November (die MZ berichtete). Damit werden Gruppen im öffentlichen Raum auf zehn Personen aus maximal zwei Hausständen begrenzt.

Speisen dürfen zwar zum Mitnehmen verkauft, aber nicht im Umkreis von 50 Metern um den Abgabeort verzehrt werden. Die Stadtverwaltung von Raguhn-Jeßnitz weist in einer Mitteilung explizit darauf hin, dass Weihnachtsmärkte und andere Feiern, beziehungsweise Freizeitveranstaltungen untersagt sind. (mz)