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Bitterfeld Bitterfeld: Mara, Maike und Anna Elisa sind die Turnfeen des Jahres

Von michael maul 19.12.2011, 18:09

sandersdorf/MZ. - Das 25. Sandersdorfer Weihnachtsturnen, das diesmal sportlich ins Reich der Feen und Elfen entführte, zeigte die große Leistungsstärke der Kinder und ihrer Übungsleiter. Als Sportler des Jahres konnte Turn-Abteilungsleiter Andreas Schmidt Mara Köppe, Maike Kasten sowie Anna Elisa Ackermann auszeichnen.

Dass alle anderen Teilnehmer des weihnachtlichen Turnfestes nicht minder begabt und talentiert sind, konnten die Besucher bei allen Vorführungen sehen. Wie das Turnen dann in Perfektion aussieht, konnte man bei den Vorführungen von Turn-Europameister Matthias Fahrig sowie seinem Sportkameraden Michael Sawatzy erkennen, die als Gäste an dem Weihnachtsturnen teilgenommen hatten. "Wir haben sofort ja gesagt, als man uns bat, mitzumachen", meinte Fahrig.

Gespielt und geturnt wurde die Geschichte von einem Prinzen und zwei Feen, die sich um den Traum eines Kindes streiten. Um zu gewinnen, brachten die böse als auch die gute Fee alles auf, was die Gäste des Nachmittags begeisterte. Es wurde gesprungen, geturnt und bei so mancher Übung kamen aus dem Publikum laute Anfeuerungsrufe. Feuerhexen, düstere Kobolde und Drachen wechselten sich mit weißen Blumenfeen oder Zwergen ab, so dass kein eindeutiger Sieger festgestellt werden konnte. Das sei nicht unbedingt gewollt gewesen, meinte Schmidt, denn das Weihnachtsturnen sollte vor allem die Leistungsstärke der Sandersdorfer Turnabteilung zeigen, was in jedem Fall gelungen war.

Andreas Schmidt war es auch, von dem die ausschlaggebenden Hinweise zum geturnten Weihnachtsmärchen kamen. "Anfang des Jahres haben wir die Idee zum Ablauf begonnen zu planen und dann wurde fleißig trainiert", beschreibt Schmidt die im Endeffekt zweistündige Schau und deren Vorbereitung. Von dem kleinsten Teilnehmer bis zum gestandenen Übungsleiter hatte jeder seinen Part zu erfüllen, was schon einem bühnenreifen Musical nahe kam. Da mussten das Timing abgestimmt, die passende Musik herausgesucht und die Kostüme angefertigt werden. "Ohne meine ganzen Helfer und Mitarbeiter wäre solch eine Veranstaltung niemals möglich gewesen", sagt Schmidt und dankt auch den vielen Helfern am Sonntagnachmittag.

Als Organisator, Moderator und auch als Turner zeigte er dabei sein ganzes Können. Als sich seine Mädchen und Jungen mit einem großen Transparent bedankten, verließ auch den gestandenen Sportler die Stimme. Dieses Dankeschön habe man immer heimlich proben müssen, berichtete eine Sportlerin dem Publikum, denn Andreas sei ja fast immer da gewesen. Einen Riesenapplaus bekamen unter anderem auch die Turnerinnen, die im Handstand ein Weihnachtslied sangen. Für diese enorme Leistung und auch für die weitere Arbeit mit den jungen Leuten übergab Wolfgang Lattauschke im Auftrag des Bürgermeisters von Sandersdorf-Brehna, Andreas Grabner (CDU), einen Scheck in Höhe von 1 000 Euro an die Abteilung. Und auch Union-Präsident Uwe Störzner zückte nach seinem Turn-Einsatz auf dem Mini-Schwebebalken die Geldbörse und legte noch einmal 100 Euro oben drauf. "Das ist für einen neuen Turnanzug für mich, damit ich im nächsten Jahr einen doppelten Salto machen kann", fügte er lachend an.