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American Diner "Jukebox" American Diner "Jukebox": Die Burger-Offensive aus Sandersdorf

Von Detmar Oppenkowski 22.10.2017, 10:01
Der Gastronom und Koch Lars Schubert serviert Burger in seinem Sandersdorfer Restaurant „Jukebox“.
Der Gastronom und Koch Lars Schubert serviert Burger in seinem Sandersdorfer Restaurant „Jukebox“. André Kehrer

Sandersdorf - Lars Schubert hat sich seinen amerikanischen Lebenstraum erfüllt. Zwar hat es der 37-jährige Sandersdorfer noch nicht vom Tellerwäscher zum Millionär gebracht, dafür konnte der Koch seinen eigenen „American Diner“ mit dem Namen „Jukebox“ in seiner Heimatstadt eröffnen.

„Zum Restaurant haben mich die Musik, die Mode und die Autos der 50er und 60er Jahre in den USA inspiriert. Sie waren die Grundlage für das Ladenkonzept und die Speisekarte“, sagt Schubert und geht zur 1958 in Chicago hergestellten Jukebox.

Er drückt zwei Knöpfe und schon greift ein mechanischer Arm die Vinylscheibe des King of Rock ’n’ Roll. Während die Stimme von Elvis Presley erklingt, marschiert Lars Schubert in den heiligen Bereich seines Ladens und zeigt, weshalb die Gäste seit vier Jahren nicht nur aus Sandersdorf und Umgebung, sondern auch aus Dessau, Wittenberg oder Leipzig anreisen.

Brötchen, Fleisch und jede Menge Kreativität im „American Diner“

„Wir haben die amerikanische Küche auf unsere Bedürfnisse angepasst und servieren Beef.“ Das ist die englische Bezeichnung für Rindfleisch und steht - frei übersetzt - für Burger.

Obwohl dieser im Kern eigentlich nur aus einem Brötchen (Bun), einem Stück gegrilltem Fleisch (Patty) und einigen Belägen sowie Saucen besteht, hat Lars Schubert seiner Kreativität freien Lauf gelassen und eigene Spezialburger kreiert.

Neben dem „Jukebox Devil“ oder dem „Sweet Chili Chick ’n’ Dream“ ist auf der Karte in Schallplattenoptik auch der „Lucky Flame Burger“ zu finden.

200 Gramm-Burger mit selbstgemachter Barbecue-Sauce

Da es sich der Jukebox-Chef nicht nehmen lässt, selbst Hand anzulegen, packt er den 200 Gramm schweren Rinder-Patty auf den Grill, schneidet Salat und toastet die Brötchen. „Die müssen innen fluffig und außen kross sein“, sagt er und beginnt damit, das Spiegelei zusammen mit Käsestreifen sowie dem Speck anzubraten.

„Besonderheit bei dem Burger ist die Barbecue-Sauce. Die machen wir selbst.“ Dann ist es auch schon so weit und das Grillgericht wird serviert.

Es hält, was es verspricht und kann es mit den amerikanischen Vorbildern mühelos aufnehmen. „Wenn man es richtig anstellt, macht man mit einem guten Burger alle glücklich“, sagt Lars Schubert und meint: „Wer sich da dennoch nicht herantraut, kann auch etwas anderes ausprobieren.“

Ein acht Kilogramm schweren Burger namens „Small Town Jack“

Denn die USA seien ja schließlich auch ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kochkulturen und so gibt es in der Jukebox auch mexikanische Spezialitäten wie Nachos, Wraps, Burritos oder Fajitas.

„In Summe haben wir 50 feste Speisen. Da wir ein Baukastensystem haben, gibt es 200 Kombinationsmöglichkeiten.“ Auch Sonderwünsche erfülle man. Neben einem selbst gemachten Chili-Tequila gibt es auch einen acht Kilogramm schweren Burger namens „Small Town Jack“.

Die Jukebox ist ein Laden der unbegrenzten Möglichkeiten

„Wenn es vier Leute in zwei Stunden schaffen, diesen aufzuessen, dann geht der auf’s Haus.“ Bislang habe es 40 Versuche gegeben. „Drei davon waren erfolgreich und wurden auf der ,Wall of Beef’ verewigt.“

Das ist eine Wand im Diner, auf der die Namen der Burger-Freunde stehen. Auch das zeigt: Die Jukebox ist ein Laden der unbegrenzten Möglichkeiten. (mz)

Die Jukebox befindet sich in Sandersdorf (Am Sportzentrum 25). Das Restaurant hat dienstags bis sonntags ab 16 Uhr geöffnet.