Teilnehmerzahlen „leicht rückläufig“ 900 Teilnehmer bei AfD-Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen in Bitterfeld
Auch in Aken, Köthen, Raguhn-Jeßnitz und Zerbst gehen Menschen auf die Straße. Teilnehmerzahlen im Landkreis laut Polizei „leicht rückläufig“.
Bitterfeld/MZ/RMA - Zur von der Alternative für Deutschland (AfD) organisierten Kundgebung haben sich auch an diesem Montag wieder mehrere Hundert Menschen auf dem Bitterfelder Marktplatz versammelt. Nach Angaben von Robin Schönherr, Pressesprecher der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau, nahmen 900 Personen teil. Auch das Ordnungsamt zählte 900 Teilnehmer, wie Landkreissprecher Udo Pawelczyk mitteilt.
Der Demonstrationszug startete gegen 18.30 Uhr vom Marktplatz in Richtung Walther-Rathenau-Straße und erreichte nach ungefähr 45 Minuten wieder den Ausgangspunkt. Es folgte eine Kundgebung, bei der Bundestagsabgeordneter Kay-Uwe Ziegler und Landtagsabgeordneter Daniel Roi (beide AfD) sprachen. Es war auch ein Kamerateam einer TV-Produktionsfirma vor Ort.
Vor Beginn des Demonstrationszuges war noch die Lichtinstallation der Initiative „Zivilgesellschaft in der Pandemie“ auf dem Marktplatz zu sehen. Diese wurde allerdings wenig später abgeschaltet und der Schriftzug mit Beginn der Kundgebung nicht mehr auf die Marktplatzfläche projiziert. Veranlasst hatte dies das Ordnungsamt des Landkreises als zuständige Versammlungsbehörde. Pressesprecher Udo Pawelczyk erklärt dazu auf MZ-Nachfrage, dass die „Blendwirkung“ der Lichtinstallation ausschlaggebend für diese Entscheidung war.
Wie die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau weiter mitteilt, war Bitterfeld nicht der einzige Ort in Anhalt-Bitterfeld, an dem sich am Montagabend Menschen versammelten. In der Kreisstadt Köthen gingen 400 Personen auf die Straße, in Zerbst 135, in Raguhn-Jeßnitz 49 und für Aken meldet die Polizei acht Teilnehmer. Insgesamt seien die Zahlen im Landkreis „leicht rückläufig“, erklärt Polizeisprecher Robin Schönherr.