25.000 Karten waren verkauft: 25.000 Karten waren verkauft worden: Sputnik Spring Break Festival auf Halbinsel Pouch wegen Corona-Krise abgesagt

Pouch - Das größte Konzertereignis im Landkreis Anhalt-Bitterfeld findet in diesem Jahr nicht statt. „Wir sagen das Festival Sputnik Spring Break ab“, teilt Veranstalter Rico Tietze von Black Mamba am Freitag mit. Der Sender unterstützt das Festival.

Zwar war auch schon zuvor davon ausgegangen worden, dass das dreitägige Konzertspektakel, das über Pfingsten auf der Halbinsel Pouch wieder zehntausende Fans anziehen sollte, wegen der Corona-Krise ausfallen muss. Doch Veranstalter Black Mamba und der Radiosender MDR Sputnik, der das Festival präsentiert, zögerten mit der offiziellen Absage, da seitens des Landes oder Landkreises keine Allgemeinverfügung vorlag, die auch im Mai und Juni solche Großveranstaltungen verbot.

Das hat sich am Donnerstag geändert. In der neuen Fassung der Eindämmungsverordnung Sachsen-Anhalts sind solche Veranstaltungen bis zum 31. August verboten. „Außerdem hat Muldestausees Bürgermeister Ferid Giebler Donnerstagabend die Genehmigung des Festivals untersagt“, so Tietze.

Giebler nimmt auf dem achtseitigen Papier unter anderem auf die allgemein geltenden Hygiene- und Abstandsbestimmungen im Epedemiefall Bezug, die beim Spring Break keinesfalls einzuhalten wären. Der Veranstalter könne die Auflagen nicht erfüllen und habe auch in seinem Sicherheitskonzept keine geeigneten Maßnahmen nachweisen können.

25.000 Karten waren bislang für das Spring Break verkauft worden. „Wir sind fast ausverkauft“, sagt Sputnik-Sprecher Oertel. Fans könnten die Karten für das Festival im nächsten Jahr umtauschen. „Denn wir wollen 2021 auf jeden Fall das Festival durchführen.“ Außerdem könne man die Karten zurückgeben und erhalte das Geld wieder. Dazu soll am 15. Mai auf der Homepage des Festivals eine Möglichkeit eingerichtet sein. (mz)