Mit Alpakas im Kindergarten Spaziergang mit „Adolf“, „Peter“ und „Odin“ durch Ilberstedt
Warum Caroline Osterburg vom „Fellhof“ in Mehringen und ihre Tiere die Kinder in Ilberstedt besuchen.

Ilberstedt/MZ. - Diesem Blick kann man einfach nicht widerstehen. Mit großen Augen schauen „Adolf“, „Peter“ und „Odin“ die Mädchen und Jungen der Kita „Pusteblume" in Ilberstedt an. Und die wiederum können es kaum erwarten, die drei Alpakas zu streicheln. Sie seien einfach süß, sagt Mia. Zum zweiten Mal ist Caroline Osterburg vom „Fellhof“ in Mehringen am Mittwoch mit den drei Alpakahengsten zu Gast, und wie schon im vergangenen Jahr sind die Kinder von dem tierischen Besuch begeistert.
Ermöglicht von Kurt Kuchinke
Ermöglicht hat dieses besondere Erlebnis Kurt Kuchinke. Er sei mit seiner Familie auf dem Fellhof zu Gast gewesen und habe eine Wanderung mit den Alpakas unternommen. „Da habe ich gedacht: Das wäre auch etwas für die Kinder unserer Kita“, erzählt der Ilberstedter. Und nachdem es im vergangenen Jahr schon so gut ankam, habe er Caroline Osterburg mit ihren Tieren erneut eingeladen. Allerdings hatte er bis zuletzt gebangt, ob das Wetter auch hält und der Spaziergang durchs Dorf stattfinden kann. Denn laut Vorhersage hätte es an diesem Tag auch regnen können.
Große Augen, flauschiger Kopf
Aber der Regen blieb aus, sodass das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden konnte. Die Tiere seien für alle Altersgruppen wohltuend, sagt Caroline Osterburg. Sowohl für Kinder als auch für ältere Menschen. Daher ist sie immer wieder in unterschiedlichen Einrichtungen – in Kitas ebenso wie in Altenheimen – mit ihren Alpakas zu Gast. Schon optisch sprechen die Tiere, die ursprünglich aus Peru kommen, viele Menschen an, mit ihren großen Augen und ihrem flauschigen Kopf, meint Osterburg, die auf ihrem Fellhof neben sieben Alpakas auch Ziegen und Pferde hält. Außerdem seien es sehr neugierige Tiere, die aber dennoch auf einen gewissen Abstand bedacht sind. Ganz besonders eignen sie sich für den Kontakt mit Kindern, weil sie sie anfassen können. „Das Anfassen der Wolle ist eine Therapie“, sagt Osterburg.
Regeln im Umgang
Allerdings gibt es beim Umgang mit den flauschigen Tieren auch einiges zu beachten: Sie mögen es nicht, wenn sie im Gesicht angefasst werden. Aber auch, wenn es zu laut ist, schreckt sie das eher ab. Das erklärte Caroline Osterburg auch den Kindern noch mal und bat sie, nicht zu schreien, was einigen wirklich schwer viel, denn die Vorfreude war einfach zu groß. Nachdem sich aber alle beruhigt hatten, ging es los und die Mädchen und Jungen durften „Adolf“, „Peter“ und „Odin“ auf ihrer Dorfrunde abwechselnd führen, wobei „Adolf“, der Leithengst, immer vorneweg ging.
Kinder ohne Angst
Nein, Angst habe sie nicht, versicherte die sechsjährige Mia und streichelte die Alpakas. Auch Klara und Emilia zeigten keine Berührungsängste. Klara wollte unbedingt als erstes „Adolf“ herumführen. Das kenne sie doch schon aus dem vergangenen Jahr, erzählte die Fünfjährige.