Museum Schloss Bernburg: Eulenspiegelturm bleibt trotz Sanierung des Museums geöffnet

Bernburg - Eine Rekordbeteiligung hat die diesjährige elfte Eulenspiegel-Erlebnis-Tour der Freizeit GmbH erfahren. Nach Angaben von Museumspädagoge Torsten Sielmon füllten 364 Kinder und Jugendliche die Teilnahmekarten aus, um einen von zehn attraktiven Preisen im Gesamtwert von über 600 Euro zu gewinnen.
Bei der Aktion unter dem Motto „Da muss ich hin“ mussten mindestens drei Stempel in verschiedenen Bernburger Freizeiteinrichtungen gesammelt werden, zum Beispiel im Tiergarten, bei der Parkeisenbahn oder im Märchengarten. „So waren wieder viele Tagestouristen, vor allem aber Familien mit Kindern aus nah und fern in Bernburg unterwegs“, sagte Sielmon.
Nahverkehrsservice hatte Ausflug zum Eulenspiegeltumr beworben
Etwa 70 Prozent der Gäste stammten ihm zufolge nicht aus dem Salzlandkreis, was unter anderem dokumentiere, welche überregionale Strahlkraft Bernburg als Tourismusziel inzwischen besitzt. Geholfen habe dabei sicher, dass der Eulenspiegelturm seit Februar wieder geöffnet war und dass die Nahverkehrsservice GmbH Sachsen-Anhalt die Aktion in ihrem Kundenmagazin beworben hatte.
Zu den Gästen zählte am Sonntag auch Olaf Nowacki, der mit seiner Frau und den drei Kindern von Gommern aus, des schönen Wetters wegen, Bernburg einen Tagesbesuch abgestattet hatte. „Ich war als Kind schon hier“, sagte er beim Besteigen des Eulenspiegelturmes, der jährlich von mehreren tausend Besuchern erklommen wird.
Begleiteter Aufstieg ab 10 Uhr zu jeder vollen Stunde
Dies wird trotz der Schließung des Museums in den nächsten zwei Jahren weiterhin möglich sein. Außer montags. An den anderen Tagen wird ab 10 Uhr zu jeder vollen Stunde ein von Museumsmitarbeitern begleiteter Aufstieg in den 44 Meter hohen Bergfried angeboten. Freitags ist der letzte Aufstieg um 12 Uhr, sonst um 15 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro pro Person. Kinder bis sechs Jahren müssen nichts zahlen.
Auf halbem Wege hinauf zum Till in der Turmstube werden den Besuchern wechselnde Ausstellungen präsentiert - eine gute Gelegenheit zum Verschnaufen auf dem Weg nach oben. Noch bis Sonntag, 18. November, zu sehen sind Holzskulpturen der Künstlerin Luzia Werner, die im Rahmen des „Heimatstipendiums“ der Kunststiftung Sachsen-Anhalt entstanden waren. (mz)