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Mit dem Bus trocken über die Wipper

Von Susanne Weihmann 05.08.2007, 16:26

Osmarsleben/MZ. - Über 30 Teilnehmer stürzten sich mit ihren phantasievoll gestalteten Gefährten in die Fluten der Wipper, mit so klangvollen Namen wie "Wilder Wipperwesten" oder "Osmarslebener Luxusgüter". Wassertauglich waren allerdings die wenigsten. Manche erlitten schon kurz nach dem Start Schiffbruch, wie Susen Krause und Claudia Meier. Nachdem der schwimmende "Hilton Knast" der beiden 16-Jährigen viel zu früh gekentert war, mussten sie zu Fuß die Wipper durchqueren. "Die Balance hat einfach nicht gestimmt", hatte Claudia Meier auch gleich eine Erklärung parat, die in die Rolle der Hotelerbin Paris Hilton geschlüpft war. "Wir tragen es mit Fassung", meinte "Gefängniswärter" Susen. "Auch wenn das Wasser kalt war", fügten die beiden hinzu.

Auch Tino Schramek und Danny Huhnstock blieben nicht trocken. Die beiden gingen als einzige mit einer echten Zinkwanne an den Start. Genutzt hat es ihnen dennoch nichts: Die "Wetterfrösche" gingen ebenfalls vorher baden. "Man muss nicht unbedingt ankommen, jedenfalls nicht heil", munterte Co-Kommentator Steffen Globig die "Wetterfrösche" auf. Als letztes schipperte der Bus von "City-Reisen" über das Flüsschen. Zwar verlor der Mann am Steuer, Steffen Kirchberg, unterwegs mit Mario Eichelbaum und Jens Preckel zwei Fahrgäste. Aber zumindest er blieb trocken. Geübt ist nun einmal geübt: Schon vor 32 Jahren, zum ersten Rennen auf der Wipper, war Kirchberg dabei.

Und seither spielt er jedes Mal zum Heimatfest den Freizeitkapitän auf der Wipper. Der Bus sei schon eines seiner Lieblingsgefährte gewesen, meinte der 44-Jährige. "Noch besser war ich höchstens als Skispringer auf der Schanze. Das müsste vor fünf Jahren gewesen sein", so Kirchberg. Die Ideen gehen ihm dennoch nicht aus, versichert er. Auch wenn die Gefährte manchmal erst in letzter Minute fertig werden. "Für nächstes Jahr lassen wir uns etwas richtig Tolles einfallen", verspricht Kirchberg.