Mini-Chorsänger schicken Bonbon-Regen ins Publikum
BERNBURG/MZ. - Fast alle Genres kamen zum musikalischen Vortrag.
Den Auftakt gaben die kleinsten Chorsänger, der Kinderchor und der Spatzenchor, die von Diana Brückner geleitet werden. Mit viel Eifer und sichtlicher Sangesfreude offerierten sie drei kindgerechte Musiktitel und wurden mit viel Beifall belohnt, die dafür Bonbons ins Publikum regnen ließen.
Weiter ging es im Programm mit Violinenstücken und Klavierbegleitung durch die Lehrerin Konstanze Beyer, einem Querflötensolo von Jarne Hübner und Klavier zu vier Händen mit einem "Frühlingsblumengruß". Dass auch Mädchen mit dem Kontrabass als Soloinstrument umgehen können, bewies Paula Hackel mit zwei Titeln. Jasper Hübner spielte mit dem Fagottino, einer kleinen Ausgabe des Konzertfagotts.
Beim Quartettgesang wurden die Zuhörer von Andreas Hüllweck zum Mitpfeifen aufgefordert. Gesangsdarbietungen gab es auch von Charlotte Schmidt, Walter Tillmann und Tetjana Griniwa, die sich von Sebastian Hamann auf der Acoustic Guitar begleiten ließen. Vom lieben Mai, der nun bald kommen solle, sang das Quintett. Und dass alle Vögel schon da seien, behauptete Anna Börner auf der Violine.
Eine hervorragende solistische Leistung präsentierte Sven Koken mit der Blockflöte. Er wurde von Bettina Saß am Klavier begleitet und spielte den ersten Satz des "Concerto in C" von Antonio Vivaldi. Ebenfalls ein sehr anspruchsvolles Arrangement von Heiko Golchert - "Tango fire" - ließ die Band "Uno momento" erklingen, die trotz eingeschränkter Besetzung infolge Erkrankung ihrem Arrangeur, der Geburtstag hatte, ein Ständchen brachte.
Mit zwei Stücken stellte sich erneut die Gruppe Musikwerkstatt vor. Die besteht zwar seit Jahren, aber bei Konzerten wartet sie immer wieder mit neuer instrumentaler Zusammensetzung und neuen Einstudierungen auf. Den Schlusspunkt dieses sehr gut konzipierten Konzertes mit vielen ausgewählten Leistungen der Schüler setzte "Jazzonanz", eine dreiköpfige Formation, die sich dem Jazz in allen Spielarten verschrieben hat. Mit ihrem Niveau und Repertoire könnte es sich auch gut als Bartrio "verkaufen". Ein leistungsstarkes Konzert auf hohem Niveau erntete abschließend noch einmal den verdienten, lang anhaltenden Beifall der Zuhörer. Auch wenn einige von ihnen dem Programm vom Flur aus folgen mussten. Denn die Aula des ehemaligen Hellriegel-Gymnasiums, jetzt vorläufiger Sitz der Musikschule, konnte den Ansturm von Besuchern nicht allein bewältigen.