Mit Eulenspiegel Juwelier aus Bernburg bietet ein besonderes Schmuckstück an
Zusammen mit einer Manufaktur aus Niedersachsen hat Dirk Herrmann einen besonderen Anhänger entwickelt.

Bernburg/MZ - Es gibt ihn als kleinen Anstecker, als großes Fassadenbild, als Skulptur und Brunnenfigur und neuerdings sogar als Räuchermännchen: Till Eulenspiegel. Es gibt den berühmten Narren, der den Grafen von Anhalt an der Nase herumführte, jetzt aber auch als Schmuckstück - und zwar im Juwelier- und Uhrengeschäft Amft auf dem Boulevard.
Da sitzt der Narr vor dem Schloss, dem Wahrzeichen Bernburgs, in dem er sich einst als Turmbläser beim Grafen von Anhalt verdingte. „Zentrales Motiv des Schmuckstücks sollte unser Till Eulenspiegel werden“, sagt der Geschäftsinhaber Dirk Herrmann.
Die Idee dazu hatte er schon länger, sagt Herrmann, der in Calbe ein weiteres Schmuckgeschäft betreibt. Für seine dortigen Kunden hatte er bereits in der Vergangenheit einen Roland-Anhänger im Angebot. Und auch dieser hatte schon zahlreiche Liebhaber gefunden.
Zusammen mit der Silberkunstwerke Manufaktur aus Bad Gandersheim (Niedersachsen) hat der Juwelier und Uhrmacher schließlich einen solchen besonderen Bernburg-Anhänger entwickelt. Denn im Alltag sei es schlichtweg nicht möglich, eigene Kreationen umzusetzen.
Mit dem Resultat aber ist er zufrieden. „Es überzeugt vor allem die elegante und detailreiche Darstellung“, meint Herrmann. Es sei bemerkenswert, was man auf gerade einmal 20 Millimetern darstellen kann. Den Kettenanhänger gibt es zum einen mit einer 750er Echtgold-Plattierung. Zum anderen komplett in Silber.
„Es überzeugt vor allem die elegante und detailreiche Darstellung.“
Dirk Herrmann, Inhaber des Juwelier- und Uhrengeschäfts Amft
Vor zwei Jahren hat Dirk Herrmann das Schmuckgeschäft Amft übernommen, das bereits seit 1990 in der Bernburger Innenstadt zu finden ist. Anfangs seien die Kunden etwas zurückhaltend gewesen, sagt Herrmann. Weil er neu war. Inzwischen aber vertrauen sie seinen Fähigkeiten und denen seiner Mitarbeiter. Schon seine Vorfahren waren in dieser Branche tätig, sein Ur-Großvater hatte einst als Graveur begonnen.
Seit rund einem halben Jahr hat Herrmann den Bernburg-Schmuck im Angebot. Und obwohl sein Geschäft zwischenzeitlich wegen des Lockdowns geschlossen hatte, ist Herrmann mit der bisherigen Resonanz zufrieden. Vor allem werde der Schmuck gern an ehemalige Bernburger geschenkt. Bis nach Österreich, in die Schweiz oder die Niederlande sei der Schmuck schon gegangen.
Am liebsten würde zwar der Kettenanhänger gekauft, sagt der Uhrmacher und Juwelier, der aber noch weitere Ideen hat. Künftig ist noch ein komplett vergoldetes Schmuckstück geplant sowie eines, das mit Rosé vergoldet ist. Außerdem könnte er sich einen „Sticker“ für Männer vorstellen.