1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bernburg
  6. >
  7. Fassadenarbeiten im Salzwerk : Fassadenarbeiten im Salzwerk : Rundum-Kosmetik für weißen Riesen

Fassadenarbeiten im Salzwerk  Fassadenarbeiten im Salzwerk : Rundum-Kosmetik für weißen Riesen

Von Torsten Adam 04.06.2017, 09:55
Der weiße Salzförderturm am Südrand Bernburgs wird Anfang Juni wegen einer umfangreichen Fassadensanierung eingerüstet.
Der weiße Salzförderturm am Südrand Bernburgs wird Anfang Juni wegen einer umfangreichen Fassadensanierung eingerüstet. Engelbert Pülicher

Bernburg - Der 80 Meter hohe Förderturm des Bernburger Salzwerkes Esco gehört seit Jahrzehnten zur Stadtsilhouette wie der Eulenspiegelturm des Schlosses. Demnächst wird das Wahrzeichen am Südrand der Stadt ebenso wegen einer anstehenden Sanierung eingerüstet wie der „Dicke“ auf dem Schlossberg.

Der weiße Turm - mit der Aufschrift „Bernburger Salz“ und den Bergmannszeichen Schlägel und Eisen versehen - dient der Förderung des Salzes aus den Schächten und ist wichtigste Verbindung in das ausgedehnte Bergwerk unter der Stadt.

An dem von 1966 stammenden Bauwerk ist das halbe Jahrhundert nicht spurlos vorbeigegangen, es bedarf nach Angaben von Esco einer umfangreichen Sanierung der Fassade, die letztmalig im Sommer 1992 überarbeitet worden ist.

Fassadenarbeiten werden deutlich länger dauern

Dieses Mal werden die Arbeiten allerdings deutlich länger dauern, weil in verschiedenen Bereichen auch die Bewehrung der Stahlbetonfassade konserviert werden muss.

„Nach derzeitiger Planung beginnt die Einrüstung der Nordseite Anfang Juni. Anschließend folgt die Ostseite. Um den Geräuschpegel so gering wie möglich zu halten, werden die erforderlichen Strahlarbeiten ab Mitte Juli hinter einer Planeneinhausung stattfinden und sich werktags auf den Zeitraum 7 bis 18 Uhr beschränken“, kündigt Ines Falke, Sprecherin des Werkes, an.

Die genannten Turmseiten sollen vor Eintritt des Winters fertiggestellt werden. Im Frühjahr 2018 beginnen dann die Arbeiten an der Süd- und Westfassade, die nicht vor Herbst abgeschlossen werden.

Über Aufschriften wurde noch nicht entschieden

Mit welchen Aufschriften der weiße Turm anschließend in neuem Glanz die Bernburger und ihre Gäste grüßen wird, ist laut Ines Falke vom Unternehmen noch nicht endgültig entschieden worden.

In jedem Fall hat aber der städtische Wirtschaftsdezernent Holger Dittrich schon eine klare Meinung: „Das bisherige Motto ,Bernburger Salz‘ mit dem traditionellen Zeichen der Bergleute ist eine sympathische Visitenkarte für die ganze Stadt. Es verbindet den natürlichen Reichtum mit bodenständiger Bergmannskunst und moderner Industrie – warum sollte das Bewährte geändert werden?“ (mz)