Eröffnung "SL'otel Budget Hotel" Eröffnung "SL'otel Budget Hotel": Kammerhof hat neuen Namen und ist bereit für weitere Übernachtungsgäste

Bernburg - In neuem Glanz und unter neuem Namen erwartet das Hotel „SL’otel Budget Hotel“ vis-a-vis der Bernburger Flutbrücke wieder Übernachtungsgäste. Die Buchstaben SL stehen dabei für Silke und Lutz Eisfeld, die den früheren „Kammerhof“ im Sommer vorigen Jahres erworben und vor wenigen Wochen nach der Restaurierung teileröffnet haben. 14 Doppelzimmer können derzeit bereits bezogen werden, weitere sollen in den nächsten Monaten saniert werden.
Quartier in Bernburg ist gefragt
Lutz Eisfeld will das neuerworbene Haus zu einer ähnlich guten Adresse entwickeln wie sein „SL’otel - Das Stadthotel“ in der Bergstadt. Dort liegt die Jahresauslastung bei knapp 80 Prozent. „An 141 Tagen im Jahr sind wir ausgebucht gewesen“, berichtet der 49-Jährige. Die gute Nachfrage sei auch ausschlaggebend dafür gewesen, sich an ein zweiten Hotel-Projekt in der Saalestadt zu wagen. „Der Markt dafür ist da. Es gibt in Bernburg eine gute Nachfrage von Geschäftsreisenden und im Sommer auch durch Radtouristen“, erklärt Lutz Eisfeld. Oft habe er Übernachtungsinteressenten an andere Hotels weitervermitteln müssen, weil das eigene Haus voll war. Nun erhoffen er und seine Frau sich, mit einem zweiten Standbein selbst vom gut laufenden Tagestourismus profitieren zu können.
Lutz Eisfeld hatte im Haus der Werktätigen an der Schulstraße Kellner gelernt und absolvierte eine Ausbildung zum Gaststätten-Leiter, als die politische Wende kam. Nach einem Jahr in der Fremde kehrte er nach Bernburg zurück und eröffnete 1991 mit seiner Frau Silke an der Ecke Wolfgangstraße/ Richard-Wagner-Straße das Lokal „Destille“. Parallel betrieb der heute 49-Jährige von 1992 bis 1995 einen Pizza-Lieferservice am Karlsplatz, ehe er 1995 an der Krumbholzstraße die „Sonderbar“ eröffnete, mit der zwölf Jahre später an den heutigen Standort am Lindenplatz umzog. Zwischenzeitlich engagierten sich Eisfelds gastronomisch auch im Kurhaus (1996 bis 2013) und im Ausflugslokal „Paradies“ (1997 bis 2010).
Als Hoteliers sind die beiden seit drei Jahren unterwegs, als sie den früheren „Ulmer Spatz“ an der Heinrich-Zille-Straße übernahmen, sanierten und nun unter dem Namen „SL’otel - Das Stadthotel“ führen. Das Haus hat in sämtlichen führenden Internet-Buchungsportalen aktuell die besten Gäste-Bewertungen unter allen Bernburger Hotels. (tad)
Das Objekt an der Breiten Straße war einst Verwaltungssitz der Zentralen Bauorganisation der Landwirtschaft, brannte 1983 ab und wurde daraufhin zwei Jahre später neu errichtet. Eine Bernburger Familie baute es 1993 zum Hotel „Kammerhof“ um. Nach Eigentümerwechseln wurde es zuletzt jedoch nur noch sporadisch genutzt, die Zimmer teilweise an Studenten vermietet. Nun also erlebt das Haus eine Renaissance.
Schlichte, modere Eleganz in GrautönenDie Einrichtung besticht durch ebenso schlichte wie moderne Eleganz in abgestuften Grautönen, die sich bald auch an der noch unansehnlichen Fassade widerspiegeln soll. „Wenn alle Zimmer renoviert sind, wollen wir auch Familienfeiern anbieten“, sagt Lutz Eisfeld, der aufgrund eines abgespeckten Rezeptionsservices günstigere Preise anbietet als im Stadthotel. So sei das Ein- und Ausschecken per Smartphone möglich, statt einer Minibar im Zimmer finden die Gäste an einem Automaten vor dem Frühstücksraum alles, was sie benötigen - von der Zahnpasta über Getränke und Snacks bis hin zu Kopfschmerztabletten. Wie das Stadthotel soll auch das Budget Hotel als 3-Sterne-Haus klassifiziert werden. (mz)