Erfahrener Seelsorger und Sozialarbeiter
BERNBURG/MZ. - Der 75-Jährige gilt als "Vater der Diakonie in Bernburg." So bezeichnet ihn jedenfalls Andreas Schindler, Direktor der Kanzler von Pfau'schen Stiftung, der Kulosa für das Anhalter Kreuz vorgeschlagen hat. Unter dem Dach der Bernburger Stiftung werden inzwischen diakonische Einrichtungen auch in anderen Landkreisen verwaltet, unter anderem in Ballenstedt, Eisleben und Köthen.
Kulosa habe immer wieder erkannt, welche Angebote für das Leben der Menschen benötigt werden. Außerdem habe er immer dafür gesorgt, dass die diakonischen Einrichtungen als christliche Angebote erkennbar geblieben seien, begründet der Stiftungsdirektor seinen Vorschlag.
Seit 1978 lebt der gelernte Stellmacher und Diakon in Bernburg. Hier arbeitet er schon seit 30 Jahren im Kuratorium der Stiftung mit. Wenn es Beschwerden in einem Pflegeheim gibt, dann finden die Angehörigen immer wieder den Weg zu dem lebenserfahrenen Mann. "Manches Wort fällt ja nur, wenn eine Schwester nicht weiß, womit sie zuerst anfangen soll", sagt Kulosa, der immer darauf geachtet hat, dass Andachten für Mitarbeiter und Heimbewohner angeboten werden. Helmut Kulosa war in leitender Stellung tätig, als 1990 die Kreisdiakoniestelle im Kirchenkreis Bernburg aufgebaut wurde. Es entstanden Sozialstationen, Beratungsdienste, die Tagesstätten für seelisch Behinderte oder Selbsthilfegruppen. Dabei wurde er stets von seiner Ehefrau Christel unterstützt, mit der er seit vielen Jahren ehrenamtlich den Blindenkreis leitet.