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15. Auflage der "Bernburger Musikernacht" 15. Auflage der "Bernburger Musikernacht": Es rockt im Kurhaus Bernburg

Von Conny Schreiber 31.01.2016, 18:27
Evelyn Kühnel (rechts) und ihre Freundinnen brauchten nicht lange, um das Tanzbein zu schwingen.
Evelyn Kühnel (rechts) und ihre Freundinnen brauchten nicht lange, um das Tanzbein zu schwingen. Conny Schreiber Lizenz

Bernburg - Damian O Meara hockt am Bühnenrand und schaut den Jungs von „Tänzchentee“ bei ihrem Auftritt zu. Dabei steht er nicht etwa still, sondern angelt sich eine Bernburgerin nach der anderen, um mit ihnen zu tanzen. Er selbst stand kurz zuvor mit der Staßfurter Band „F.misd“ auf der Bühne, die sich dem Irish Folk verschrieben haben. Aber nicht nur dem Iren juckte es bei der 15. Auflage der „Bernburger Musikernacht“ im Kurhaus am Wochenende in den Beinen. Auch die anderen Gäste ließen sich von den acht Bands, die sich auf der Bühne die Klinke in die Hand gaben, begeistern.

F.misd-Frontmann Holger Hess verbindet seit zehn Jahren eine tiefe Freundschaft mit dem Mann von der grünen Insel und er lud ihn ein, mit ihnen in Bernburg zu spielen. Er selbst agiert seit neun Jahren in einer Dubliner Band.

Schon länger auf den Brettern, die die Welt bedeuten, spielen die Jungs von Tänzchentee. Sie überraschten ihr Publikum in diesem Jahr mit „Rockabilly“-Sound der 50er Jahre. Eine eigens angefertigte „Tolle“ hatte sich Bassist Andreas Koch hochgesteckt. Für Tänzchentee-Gittarist Silvio Jänicke ist es die alte Rhythmus-Gitarre von seinem Großvater, die ihn an diese Zeit erinnert. Von daher war die Idee geboren, Titel aus den 50er Jahren einzustudieren. Den dazu notwendigen Saxophonisten fanden die Musiker mit dem Magdeburger Jan Sichting, der die Band an diesem Abend unterstütze. „Der ist so richtig gut“, ist „Tee“-Sänger Sascha Pries begeistert.

Musikalisch vielseitig

Bei diesen tollen Nummern blieb auch das Publikum nicht unbeeindruckt. Nach „Rock around the clock“ feierten die Massen buchstäblich vor der Bühne ab. Besonders Evelyn Kühnel und Susanne Niedlich hatten bei der Party Spaß mit ihren Freundinnen. Ebenso die Bernburgerinnen Conny Liebsch und Anke Hennecke, die Fans von Tänzchentee sind. Allerdings waren die Damen auch sehr neugierig auf die anderen Musiker. „Das ist für uns Neuland, da wollen wir gern mal reinschnuppern“, freute sich Conny Liebsch. Besonders die Staßfurter Band „Noch ist Zeit“ hatte es ihnen angetan. Der Gesang von Frontfrau Antje ging ihnen, wie vielen anderen Zuschauern an diesem Abend, unter die Haut. Die Band hatte bereits im November ihr fünfjähriges Bandjubiläum.

Aufgeregt wartete Claudia Mai auf ihren Auftritt mit ihrer Gruppe „Crazy May“. Deren Motto: „Wir hauchen der Musik unsere Seele ein“, was man der Sängerin auch abnahm. Sie erzählte, dass sich die Band gerade einen Traum erfüllt hat. Ende des vergangenen Jahres waren die Musiker im Urlaub in Österreich. Da kam ihnen die Idee, auf dem „Stubaier Gletscher“ Musik zu machen. Gesagt, getan - sie packten ihre Instrumente zusammen und „rockten“ den Gletscher, was auch verfilmt wurde.

Mut bewies die 31-jährige Frontfrau dann auch noch bei einer Wette. Snowboardfahren kann für sie doch nicht so schwer sein? Sie bewies sich und gewann 90 Liter Bier. „Wir suchen noch die passende Gelegenheit, um so viel zu trinken“, gestand Claudia Mai lachend. „Irgendwann werde ich heiraten und da soll was übrig bleiben“, verriet sie. Zuvor baut sie aber erst einmal ein Haus mit Partner Nico. In jedem Jahr ist für die Jungs von Tänzchentee nach der „Bernburger Musikernacht“ erst einmal Urlaub angesagt. „Die Konzertnacht bildet den Abschluss, bevor es dann im Frühjahr für uns wieder richtig losgeht“, freut sich Andreas Koch, der in Gedanken schon im Flieger saß. (mz)

Claudia Mai sorgte dafür, dass die Liebhaber von gefühlvollen Liedern auf ihre Kosten kamen.
Claudia Mai sorgte dafür, dass die Liebhaber von gefühlvollen Liedern auf ihre Kosten kamen.
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Irisches Blut in Wallung: Damian O Meara sorgte nicht nur auf der Bühne für Unterhaltung, sondern schnappte sich die Bernburgerinnen für ein Tänzchen.
Irisches Blut in Wallung: Damian O Meara sorgte nicht nur auf der Bühne für Unterhaltung, sondern schnappte sich die Bernburgerinnen für ein Tänzchen.
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