Ulrich Wobus wird Ehrenmitglied
Gatersleben/MZ/gin. - Als "großen deutschen Wissenschaftler" bezeichnete Gerhard Wenzel, Präsident der deutschlandweit arbeitenden Gesellschaft für Pflanzenzüchtung, Professor Ulrich Wobus, als er ihm am Dienstagnachmittag die Ehrenmitgliedschaft in seiner Gesellschaft antrug. Die Pflanzenzüchter hatten dem bei einer großen Umfrage nicht nur zugestimmt, sondern gleich noch Kommentare wie "prima", "verdient" oder "höchste Zeit" abgegeben.
Für Ulrich Wobus, den Leiter des Gatersleber Leibniz-Institutes für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, kam diese Auszeichnung, die laut Satzung nicht mehr als zehn Personen zukommen darf, völlig überraschend. Wobus, der seit 1966 in Gatersleben arbeitet, habe der gesamten Pflanzenzüchtung in Deutschland "unglaubliche Impulse gegeben", begründete Wenzel die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. Er habe sich verdient gemacht um die Entwicklung der Molekularbiologischen Forschung an Pflanzen in Deutschland und um den Ausbau des Gatersleber Institutes zu einer wissenschaftlichen Einrichtung von internationalem Rang.
Das Institut sei ein Ort der Begegnungen und kritischen Auseinandersetzung mit der Forschung, erklärte der Präsident weiter. "Gatersleben hat in Bezug auf die Kulturpflanzenforschung einen Spitzenplatz und strahlt weit über Deutschland hinaus. Das ist seine Handschrift", findet Gerhard Wenzel und bezeichnet den Institutsleiter, der dabei geholfen habe, aus der Agrarwissenschaft eine moderne "Lebenswissenschaft" zu machen, als "sehr bescheiden".