Schadelebener Geflügelzuchtverein Schadelebener Geflügelzuchtverein: Erste Ausstellung im neuen Seelandforum

Schadeleben - Rainer Dannenberg züchtet ganz besondere Hühner - Sachsenhühner. Und daran ist seine Frau nicht ganz unschuldig. „Ich hatte vorher eine Rasse, die nicht so einfach zu züchten war. Deshalb wollte etwas anderes versuchen. Und da habe ich meine Frau entscheiden lassen“, blickt er zurück.
Sachsenhühner in Sachsen-Anhalt
„90 Prozent der Sachsenhühner, die auf der roten Liste stehen, werden auch in Sachsen gezüchtet. Deswegen ist das hier schon etwas Besonderes“, sagt der Vorsitzende des Schadelebener Geflügelzüchtervereins. Angefangen hat es mit ein paar Eiern, die er sich vor einem Jahr von einem Züchter aus der Nähe von Zwickau besorgt hat. Mittlerweile hat er eine Bestand von 16 Tieren. „Eigentlich brauchen die Hühner keine besonderen Anforderungen“, weiß er.
Die Schadelebener haben am Wochenende zum ersten Mal im neuen Seelandforum ausgestellt. Und das passend zum 35. Geburtstag. „Es war schon eine Umstellung, weil wir einige Sachen beachten und auch neu durchdenken mussten. Doch es gefällt uns hier sehr gut“, sagt auch Ausstellungsleiter Jürgen Kühne, der wie auch Dannenberg meint, dass im nächsten Jahr die Ausstellung wieder im Schadelebener Seelandforum stattfinden sollte.
„Wir bedanken uns bei der Stadt Seeland, dass wir das Gebäude ohne Kosten nutzen können. Wenn das nicht so wäre, werden die Vereine kaputtgemacht“, so Dannenberg.
Zwölf Vereine in Schadeleben
Aussteller aus zwölf Vereinen aus dem Salzlandkreis und dem Harzkreis waren vor Ort. Mit dabei auch Züchter aus Hausneindorf, Hedersleben oder Baderborn.
352 Tiere waren zu sehen. „Ich denke, es ist die größte Ortsschau im Seeland, ohne die Sonderschauen“, meint der Vereinsvorsitzende. Es waren Gänse, Enten, Tauben und Hühner zu bestaunen.
„Wir sind mit dem Besuch zufrieden. Es gab zwar mehr Arbeit im Vorfeld, aber das Umfeld stimmt. Alle haben bei der Vorbereitung mit zugepackt“, lobt Dannenberg die Vereinsmitglieder.
Der Schadelebener ist seit 2003 Vorsitzender des Vereins und hat die Liebe zu den Tieren von seinem Vater übernommen. Der Verein hat derzeit 23 Mitglieder. „Wir haben darunter allerdings nur zwei Jugendliche“, zählt er auf. Doch das Problem hätten auch andere Vereine. (mz)