Schach Schach: Erstaunt über das Können der Eleven
Aschersleben/MZ. - Sie hielten sich nicht lange bei der Vorrede auf, nahmen ohne große Scheu am Tisch Platz und begannen unter der Anleitung von Wolfgang Hähn und Günter Thormann zu spielen. Alle verfügten schon über entsprechende Vorkenntnisse, was die erfahrenen Übungsleiter doch etwas überraschte.
Mit fünf Jahren war Nadine Schwanke die Jüngste. Erstaunlich ihre Fähigkeiten in diesem Alter. Ihr Bruder und ihr Vater spielen schon bei Lok, nun wollte auch sie es versuchen. "Von den beiden hat sie sich auch das Schachspielen abgeguckt und will ihnen natürlich nacheifern", weiß Mutter Manuela Schwanke zu berichten. "Im Verein zu spielen ist auch ein besonderer Anreiz, weil es dort schwieriger ist", meinte sie. Nadine ist die Freude über jeden gelungenen Spielzug anzusehen. Das Stillsitzen fällt noch etwas schwer, aber beim nächsten Training ist sie auf jeden Fall wieder dabei.
Nur ein Jahr älter ist Jason Rothe. Auch er überraschte mit seinen Vorkenntnissen. Eine Rochade bereitete ihm keine Schwierigkeiten. "Jason hat großes Interesse am Schach. Doch wenn wir zu Hause spielen, kommen wir nicht allzu weit. Deshalb sind wir heute hergekommen", sagte Simone Rothe. Auch Jason hat für das nächste Training zugesagt.
Aus Neu Königsaue ist Armin Predel mit seinem Vater gekommen. Der Zwölfjährige spielt nicht sehr oft, hat aber Interesse am Schach. "Für den Hausgebrauch reicht es", schätzte schmunzelnd sein Vater, der vom Schachfieber angesteckt auch eine Partie spielte, ein. Er hofft, dass sein Sohn bei der Stange bleibt.
Vierter im Bunde war Steffen Grunewald. Sein Bruder spielt schon länger bei Lok. Nun will er es auch einmal versuchen.
Die Übungsleiter hatten viele Fragen beantworten. So zum Beispiel, warum der Läufer einen Schlitz hat. Doch beide blieben keine Anwort schuldig und waren bemüht, neben Tipps und Ratschlägen auch Spaß zu vermitteln.
"Ich bin mit der Resonanz zufrieden. Vor allem verwundern mich die Kenntnisse von Nadine und Jason", sah Wolfgang Hähn das Schnuppertraining. "Wenn von den vier Neulingen zwei dabei bleiben, haben wir schon viel gewonnen", so Hähn. "Wir werden auf jeden Fall dran bleiben".