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Basketball Regionalliga Können die Aschersleben Tigers den MTV Wolfenbüttel im Ballhaus bremsen?

Zum Regionalliga-Punktspiel erwarten die Basketballer aus Aschersleben am Sonnabend einen Kontrahenten, der bis zum Ziel rund 100 Kilometer auf der A 36 zurücklegen wird.

Von Franka Schulmann 08.03.2024, 15:15
Tyrese Davies und die Tigers Aschersleben hoffen auf einen Heimsieg gegen Wolfenbüttel.
Tyrese Davies und die Tigers Aschersleben hoffen auf einen Heimsieg gegen Wolfenbüttel. (Foto: Thomas Tobis)

Aschersleben/MZ - Im Jahr 2019 wurde aus der B6n die heutige A36, die Braunschweig mit Bernburg verbindet. Zugleich verbindet die Autobahn die Städte Wolfenbüttel und Aschersleben und lädt damit zum A36-Derby. Beinahe so lange wie es die A36 gibt, nämlich seit der Saison 2020/21, existiert das A36-Basketball-Derby mit Unterbrechung.

Und genauso wie die Fahrt auf der B6n mit Änderung in die A36 an Geschwindigkeit gewann, genauso nahm der MTV Wolfenbüttel über die Saison hinweg an Fahrt auf. Die Tigers aus Aschersleben, die am Sonnabend ihre Gegner zum Punktspiel der 1. Regionalliga Nord begrüßen werden, sollten gewarnt sein.

Dass dem zu Saisonanfang noch als Abstiegskandidat gehandelten MTV Wolfenbüttel der Absprung auf den aktuell neunten Tabellenplatz geglückt ist, ist dank zweier sinnvoller Nachverpflichtungen gelungen. Dass die Niedersachsen bereits zuvor kein zu unterschätzender Gegner waren, ließen sie zur Hinrunde erkennen.

Nachdem die Aschersleben Tigers die erste Halbzeit deutlich mit 31:50 dominierten, holte die MTV bis auf einen Zähler auf, sodass die Tigers mit einem blauen Auge sowie dem knappen 80:75-Auswärtssieg nach Hause fuhren. Vor allem die Unerfahrenheit des bisher recht jungen Teams stand den Niedersachsen bisher im Wege.

Beispielhaft dafür steht Guard Lennart Römer, der mit seinen 16 Jahren durchaus ein Ausrufezeichen setzte (10.8 Punkte, 3.2 Rebounds / Partie). Neben dem Wolfenbütteler Urgestein und Routinier Elias Güldenhaupt (11.6 Punkte, 6.2 Rebounds / Partie) gesellen sich zu Rückrundenbeginn der amerikanische Guard Ken-Jah Bosley (19.5 Punkte, 4.1 Assists / Partie) sowie Forward Simon Fransis (18.2 Punkte, 7.5 Rebounds / Partie).

Vor allem der US-Amerikaner Bosley weiß seine Mitspieler gekonnt in Szene und damit auf ein höheres Level zu setzen. Zugleich mussten die Wolfenbütteler allerdings sowohl einige Abgänge als auch verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. Am schmerzlichsten traf sie wohl der Ausfall des ehemaligen Bundesliga-Doppellizenzers Jannik Göttsche. Auf den Ausfall des Centers reagierten die Verantwortlichen mit der Nachverpflichtung des Schweden Fransis.

Mit den beiden Nachverpflichtungen sollte der MTV Wolfenbüttel nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Zumal die vergangenen Ascherslebener Partien immer wieder zeigten, dass sie ihr Können nicht konstant präsentieren. Dies unterstreicht Tigers-Headcoach Alexander Helten: „Gegen Wolfenbüttel müssen wir wieder mehr Team-Basketball zeigen. Wir dürfen uns nicht in Einzelleistungen verrennen. Wolfenbüttel hat im Hinspiel gezeigt, dass sie das sofort ausnutzen können. Wir sollten also gewarnt sein, besonders, weil sie mit Bosley nochmal einen sehr guten Spieler dazugewonnen haben.“

Die Tigers sollten also aufpassen, dass die Wolfenbütteler den Schwung der Anfahrt nicht auf das Parkett mitnehmen und so den Derby-Sieg noch streitig machen.

Anpfiff zum Spiel ist am Samstag, den 09.03.2024, um 19.30 Uhr im Ballhaus Aschersleben.