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Jens Schwarz Jens Schwarz: Neuer Chef für den Rotary Club Aschersleben

Von Thorsten Köhler 06.07.2015, 19:32
Jens Schwarz ist neuer Präsident des Rotary Club Aschersleben.
Jens Schwarz ist neuer Präsident des Rotary Club Aschersleben. Frank Gehrmann Lizenz

Aschersleben - Der 23. Februar ist für Jens Schwarz ein ganz besonderes Datum. An diesem Tag lernte er seine Frau kennen und an diesem Tag haben zwei gute Freunde Geburtstag. Und am 23. Februar 1905 gründete Paul Harries in Chicago (USA) den erste Rotary Club der Welt. So schien es fast vorgezeichnet, dass Schwarz auch früher oder später einem solchen Club beitreten wird. Und seit dem 1. Juli ist er der neue Präsident des Rotary Clubs Aschersleben.

In Öffentlichkeitsarbeit investieren

Und für seine Präsidentenzeit hat Jens Schwarz schon konkrete Vorstellungen. Er will die Öffentlichkeitsarbeit intensivieren. „Wir müssen in der Stadt mehr wahrgenommen werden“, fordert er. Das solle nicht nur die Übergabe des Preises des Rotary Clubs beim traditionellen Pferdefestival sein. Auch der Austausch mit Rotary Clubs aus den Partnerstädten Kerava (Finnland) und Trencianske Teplice (Slowakei) soll forciert werden. Zudem organisiert jeder Präsident in seiner Amtszeit eine zwei- bis dreitägige Fahrt. Schwarz favorisiert Hamburg und Potsdam.

Die Jugendförderung wird weiterhin großgeschrieben. „Wir wollen unter anderem David Löblich unterstützen“, so Schwarz. Der Stephaneer beteiligt sich an der Aktion Stolpersteine und will sogar ein Buch schreiben. Am 30. Juli werden die nächsten Steine in Aschersleben gesetzt. Dafür will der Rotary Club Geld geben.

Der Geschäftsführer der HNC Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Halle ist seit vier Jahren Mitglied im Rotary Club Aschersleben. Alfons Preden, der nicht nur sein Hausarzt ist, sprach ihn damals an. „Ich musste nicht lange überlegen. Denn Sinn und Zweck des Clubs haben mich überzeugt“, blickt der Vater eines fast 18-jährigen Sohnes und einer siebenjährigen Tochter zurück.

Die Organisation umfasst heute über 1,2 Millionen Mitglieder rund um den Globus. Doch es begann alles mit der Vision eines einzigen Mannes: Paul P. Harris. Auf der Suche nach Freunden in der Großstadt Chicago, gründete der junge Anwalt Paul Harris am 23. Februar 1905 den ersten Service-Club der Welt.

Das Ziel der Vereinigung damals wie heute: Menschen verschiedener Herkunft und Berufe zum Ideenaustausch zusammenzuführen, um daraus lebenslange Freundschaften entstehen zu lassen.

Der Name Rotary ergab sich dabei aus der Praxis, dass die „Freunde“ sich im Rotationsverfahren jeweils in den Büros der Mitglieder trafen.

Nur 16 Jahre nach der Gründung gab es bereits Rotary Clubs auf allen Kontinenten. Heute wird im Weltverbund gearbeitet, um Lösungen für die großen Probleme der Menschheit zu finden.

Er verweist auf die Vier-Fragen-Probe, die berühmte Formulierung rotarischen Geistes. Bei allem, was wir denken, sagen oder tun, sollten wir uns fragen: Ist es wahr? Ist es fair für alle Beteiligten? Wird es Freundschaft und guten Willen fördern? Wird es dem Wohl aller Beteiligten dienen?

Durch den Club hat er auch einen neuen Bekanntenkreis gewonnen. Seine Frau kommt aus Aschersleben, Jens Schwarz pendelt zwischen Arbeits- und Wohnort. „Es hat mir schon geholfen, hier heimisch zu werden. Sonst würde ich auch nicht so viele Gleichgesinnte kennen“, betont er.

Von seinen Vorgängern - das Amt wechselt jedes Jahr - hat er sich auch einiges abgeschaut. Doch möchte Jens Schwarz natürlich sein eigenes Profil einbringen. (mz)