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Handwerk setzt auf Qualität

Von Detlef Horenburg 13.04.2008, 14:19

Aschersleben/MZ. - Ihr Stellvertreter ist Eberhard Schreiber, Geschäftsführer der Fa. Fliesen-Schreiber GmbH Rieder.

2 084 Firmen sind in der Handwerksrolle für die Kreishandwerkerschaft Harzland-Staßfurt per 31. Dezember 2007 eingetragen. Davon sind allein 225 Betriebe in den Innungen der Kreishandwerkerschaft organisiert. Die Bauinnung Harzland besteht aus 17 Mitgliedern. Sie zählt damit zu den größten Bauinnungen in der Region. In Halberstadt seien es sieben und in Wernigerode acht. "Wir waren einmal über 30 Mitglieder", informiert Eberhard Schreiber. Doch die wirtschaftliche Rezession im Baugewerbe sei auch an manch einstigem Innungsmitglied nicht spurlos vorbeigegangen. "Wir wollen uns jetzt stärker zusammenfinden, durch Kooperationen und auch zu Zusammenkünften sowie gemeinsamen Fahrten", steckt Schreiber die nächsten Ziele ab.

Die Mitgliedschaft in der Bauinnung als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist freiwillig. Sie fördert die gemeinsamen gewerblichen Interessen und wirkt u. a. wesentlich bei der Lehrlingsausbildung mit. Deshalb betonte er: "Je mehr Mitglieder wir haben, desto stärker können wir auftreten, um uns Gehör zu verschaffen sowie für Handwerker- und Ausbildungsqualität zu werben." Natürlich würden viele Innungsmitglieder auch die finanziellen Grundlagen der Innung stärken. Diese dienen beispielsweise dazu, Prüfungsgebühren für die Lehrlingsausbildung zu übernehmen oder Gutachterkosten für Mitglieder mitzutragen, die unverschuldet in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. "Unsere Mitglieder fühlen sich der Qualitätsarbeit verpflichtet", versichert Eberhard Schreiber. Dies sei eine Art Ehrenkodex. Äußerlich sichtbar ist dieses Qualitätsbekenntnis für den Laien auch durch das Güte- und Garantiesiegel der Handwerkskammer zu erkennen. "Natürlich wollen wir auch mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben, um über Neuerungen zu informieren", kündigt Schreiber an. So könnten die Kunden des Handwerks jetzt mit ihren Aufträgen Steuern sparen - bis zu 600 Euro im Jahr. Das betreffe Handwerksleistungen in einem selbst genutzten Einfamilienhaus oder einer Wohnung - egal ob als Mieter oder Eigentümer. Steuerbonus gibt es so für alle Erhaltungs-, Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen. Absetzbar sind dabei 20 Prozent der Arbeitskosten inklusive der Mehrwertsteuer, weiß der stellvertretende Obermeister zu berichten. Weitere Auskünfte erteilt die Kreishandwerkerschaft bzw. jeder Handwerksbetrieb.

Weiterhin gehören zum Vorstand Andreas Thom, Geschäftsführer vom Bau- und Fliesenfachgeschäft A. Thom aus Quedlinburg, und Rainer Grondziok, Geschäftsführer vom Baugeschäft Grondziok aus Westerhausen.