Energie Energie: Solarpark wird erweitert

Frose/reinstedt/MZ - Am Umspannwerk von Frose wurde in den letzten Wochen gebuddelt und gebaut, waren zahlreiche Bauarbeiter und Handwerker im Einsatz. „Hier wurde ein Kabel verlegt“, verrät Jens-Uwe Schäfer von der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom. Als Grund dafür nennt der Leiter der Netzregion Sachsen-Anhalt die Erweiterung der Reinstedter Photovoltaik-Anlage.
„Die wurde um vier Megawatt vergrößert und das kann nicht einfach mehr ins Mittelspannungsnetz eingespeist werden“, erklärt der Fachmann, warum nun ein Extra-Kabel vom Reinstedter Solarpark bis ins Froser Umspannwerk gezogen werden musste. Dafür verantwortlich war die Leipziger GreenEnergy 3000, die Betreiber dieser Photovoltaik-Anlage ist.
„Nur der Bau der Übergabestation im Umspannwerk erfolgte unter unserer Aufsicht, die Verlegung des Kabels bis Reinstedt lag in Regie der Firma“, macht Jens-Uwe Schäfer die Arbeitsverteilung klar.
Aktive Investorensuche
Warum der Solarpark dort erweitert wurde, das kann deshalb Martin Stegert von der GreenEnergy 3000 weitaus besser erklären. „Grund für die Aufteilung der Anlage auf zwei Teilbereiche waren verschiedene Genehmigungsverfahren“, weiß der Mitarbeiter der Firma.
So sei für das bereits fertiggestellte Falkenstein I - so die interne Bezeichnung der Anlage - nur ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren notwendig gewesen, weil hier nach vorliegendem Bebauungsplan gebaut werden konnte.
„Der zweite Teil bedurfte da einer viel umfangreicheren Planung, die erst jetzt zum Abschluss geführt werden konnte“, informiert Martin Stegert weiter und freut sich, dass nun die Baugenehmigung dafür endlich vorliege. „Wir befinden uns derzeit aktiv auf Investorensuche für das Projekt, welches noch Ende dieses Jahres beziehungsweise im Januar gebaut werden soll.“ Ist Falkenstein II dann erst fertig, erreicht es gemeinsam mit dem ersten schon aktiven Teilbereich und dem Solarpark eines Mitbewerbers sogar die Zehn-Megawatt-Grenze.