Eine blaufunkelnde Schönheit
Die Blaue Holzbiene ist mit 28 Millimetern Länge die größte heimische Wildbienenart. Durch ihr lautes Brummen erinnert das friedfertige Tier eher an eine Hummel. Beheimatet ist die Holzbiene eigentlich in Südeuropa. Doch durch die Klimakrise erobert sie sich neue Lebensräume und zieht immer weiter nach Norden.
Ihren Namen verdankt das Insekt dem Umstand, dass Körper und Flügel blauschwarz schimmern und sie Höhlen in morsches Holz bohrt, wo sie ihre Jungen aufzieht. Anders als andere Bienen bilden sie keine Staaten, sondern leben allein. Sie lieben pollenreiche Blüten - etwa Schmetterlingsflieder.
Die Insektenzählung des Naturschutzbundes zeigt deshalb, dass Gärten inzwischen zu wichtigen Lebensräumen für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten geworden sind, weil sie hier noch Nahrung finden würden. Umso wichtiger sei deshalb eine naturnahe Gestaltung der grünen Oasen mit heimischen Kräutern und Stauden, mit einem reichhaltigen Insektenbuffet im Frühjahr und Sommer und Mut zu wilden Ecken im Herbst, wo die Tiere ungestört überwintern können, erklären die Naturschützer und bitten darum, auf sogenannte „Kiesgärten“ zu verzichten.