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Benefizkonzert Benefizkonzert: Eine Zeitreise mit Evergreens

Von Marc Matthees 12.03.2002, 14:45

Quedlinburg/MZ. - Ihre musikalische "Zeitreise durch das 20. Jahrhundert" machte den Schlager von einst im von Sven Gesse, Chefdramaturg des Nordharzer Städtebundtheaters, moderierten Live-Programm wieder populär.

Erneut stellte sich das Konzert in den Dienst einer guten Sache: Gemeinsam mit den Quedlinburger Clubs der Lions und Rotaryer unterstützte es den Bühnenturmaufbau. Sven Gesse dankte für jegliche diesbezügliche initiative Förderung. Denn: "Mit dem Bühnenturm soll das Theater schöner werden." Mit den Swing-Versionen und den zu Ohrwürmern gewordenen Schlager-Highlights folgten Peter Lüllwitz (1. Tenor), Arrangeur Hans-Jürgen Müggenburg (2. Tenor, Keyboard), Thomas Röder (Bariton) und Rainer Götz (Bass) nicht nur dem Zeitgeschmack zurückliegender Jahrzehnte, sondern gaben ihm - nicht ohne Zeitsatire - charakteristische Details. So sorgte dann auch das Motto "Spiel mir eine alte Melodie" für eine heiter beschwingte Melodik.

Die farbigen vokalen Quartettsätze und der harmonische Zusammenklang der Formation ließen eine Auswahl aus der bekanntesten Evergreen-Schlager-Szene in 30 Liedfolgen wieder aufleben. Neben "Veronika, der Lenz ist da", der "Schönen Isabella von Castilien" lagen "Liebling, mein Herz lässt dich grüßen", der "Kleine grüne Kaktus" sowie die "Wunderschönen blauen Augen" voll im Trend.

Die vier Sänger-Partner begeisterten mit ihren zeitlosen Klängen. Fortgesetzt nach der Pause mit "Hallo, kleines Fräulein", dem "Konjunktur Cha-Cha-Cha", "Ein Bett im Kornfeld bis zu den "Champs Elysees" und den Udo-Jürgens-Melodien "Die Sonne und du", dem sozialkritischen Titel "Denn sie haben mich gefeuert, weil ich überflüssig bin. . . " (Text Michael Kunze, "Phantom der Oper") und "Tu alles, was gut ist".

Am Keyboard gab Hans-Jürgen Müggenburg seinen Mitstreitern die bestmögliche rhythmische Unterstützung. Sowohl im Quartett als auch solistisch setzten die Harmonie-Vokalisten Glanzlichter innerhalb ihrer "Jahrhundertreise". Und die leichte, unterhaltende Musik war der zündende Funke, der das Publikum im Theater in Quedlinburg begeisterte. Auch mit den Zugaben "Vielen Dank für die Blumen" (die Vokalisten meinten es wörtlich) und dem gefühlvoll gesungenen Volkslied "Morgen muss ich fort von hier".