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Kein barrierefreier Wohnraum Ascherslebenerin muss schwerstbehinderten Sohn täglich zwei Stockwerke hoch tragen

Im Salzlandkreises fehlt barrierefreier Wohnraum. Der Fall von Marion Föllmer aus Aschersleben ist ein Beispiel dafür.

Von Kerstin Beier 05.04.2024, 12:15
Marion Föllmer wohnt im zweiten Stock. Ihren schwerstbehinderten Sohn muss sie täglich nach oben tragen.
Marion Föllmer wohnt im zweiten Stock. Ihren schwerstbehinderten Sohn muss sie täglich nach oben tragen. (Foto: Frank Gehrmann)

Aschersleben/MZ - Inklusion funktioniert nicht ohne Barrierefreiheit. Wer wüsste das besser als Marion Föllmer. Was Barrieren bedeuten, spürt die Mutter zweier Kinder täglich auf anstrengende Weise. Die 31-Jährige wohnt mit den beiden Söhnen im 2. Stock einer Mietwohnung in der Schmidtmannstraße. Finn, der ältere von beiden, ist schwerstbehindert, hat Pflegegrad 4. Jeden Tag, wenn der Junge mit dem Fahrdienst aus der Kastanienschule kommt, muss Marion Föllmer den etwa 40 Kilo schweren Körper nach oben in die Wohnung tragen. Seit 2015 sucht sie eine barrierefreie, bezahlbare Wohnung. Bisher erfolglos.