Auszeichnung Auszeichnung: Landrätin überrascht bei der «Beratung»
Aschersleben/MZ. - Landrätin Heike Brehmer (CDU) spannte die Runde dann auch nicht länger auf die Folter: "Der Landkreis hat in jedem Jahr die Möglichkeit, sieben verdiente Feuerwehrkameraden zur Auszeichnung beim Innenminister vorzuschlagen", lüftete sie das Geheimnis. "Sie sollen heute mit der Feuerwehrspange geehrt werden." "In Würdigung beispielgebender Leistungen im Feuerwehrdienst", wie es auf der vom Innenminister unterschriebenen Urkunde heißt, zeichnete Heike Brehmer Ingo Dieckmann aus Unseburg, die beiden Hecklinger Karl-Otto Hartmann und Ralf Globke, die beiden Cochstedter Adolf Lenz und Klaus Weidemann und den Rathmannsdorfer Gunter Weber mit der Feuerwehrspange aus. Sie bedankte sich im Namen des Landkreises bei den Feuerwehrmänner für die geleistete Arbeit. Ein Dankeschön, das auch Jost Rasche, Leiter des Amtes für Zivile Notfallvorsorge beim Landkreis, und Kreisbrandmeister Hagen Heinze ihrerseits aussprachen. Seine Auszeichnung noch erhalten wird Lutz Banse aus Hakeborn, der am Freitagabend aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein konnte.
Im Landkreis Aschersleben-Staßfurt gibt es mehr als 1 000 Feuerwehrkameraden in 43 Wehren. Und in jedem Jahr werden aus diesen Wehren Vorschläge für die Ehrung unterbreitet. Hier jene zu bestimmen, die diese "besondere Auszeichnung" erhalten, sei immer schwer, sagte Jost Rasche. Denn für alle eingereichten Vorschläge gilt, was Hagen Heinze für die sieben Ausgezeichneten betonte: "Eure Wehrleiter haben euch vorgeschlagen, weil euer Engagement herausragend ist."
Das gilt auch für Adolf Lenz und Klaus Weidemann. Die beiden Cochstedter sind seit 45 bzw. 42 Jahren bei der Feuerwehr und waren damit quasi die "Dienstältesten" in der Runde der Ausgezeichneten. Adolf Lenz kam über den Spielmannszug, der damals gerade Mitstreiter suchte, zur Feuerwehr. Hier schlug er nicht nur die Pauke, sondern interessierte sich schnell auch für die Technik und die Arbeit der Feuerwehr und absolvierte einen Maschinistenlehrgang. Bis heute ist der 63-Jährige aktiv im Einsatz und möchte das auch "bis zum Schluss" - also bis zur Altersgrenze 65 Jahre - bleiben.
Das möchte auch Klaus Weidemann. Er war als 22-Jähriger durch seinen Vater, der ebenfalls schon in der Feuerwehr aktiv war, zur Wehr gekommen und hier zum Maschinisten ausgebildet worden. In den mehr als vier Jahrzehnten seiner Mitarbeit bei der Feuerwehr hat der heute 64-Jährige unter anderem auch als Jugendwehrleiter fungiert. Übrigens: Auch seine beiden Söhne sind längst bei der Feuerwehr aktiv.